Große Inventur: Wie ist es um den Zustand des Waldes bestellt?

Dabei erfassen sie Daten über Baumarten, deren Alter und Höhe. Diese Waldstrukturdatenerfassung – kurz Waldinventur – liefert wertvolle Informationen, die hilfreich bei der Bewirtschaftung der Wälder sind. Auch der Holzvorrat der einzelnen Waldbestände wird ermittelt.

Land und Bund fördern diese Inventur derzeit zu 100 Prozent, lediglich die Mehrwertsteuer müsse durch die FBG getragen werden, erklärt Martin Merschel, Vorsitzender der FBG Lohne-Elbergen. Der forstwirtschaftliche Zusammenschluss hat mit diesen Arbeiten die LWK Niedersachsen beauftragt, in deren Auftrag nun Plaggenborg und Axnick in den Wäldern der Gemarkungen, Biene, Darme, Elbergen, Lingen, Lohne, Schepsdorf, Schwartenpohl, Wachendorf, Wietmarschen und Teilen der Gemarkungen Altenlingen und Klausheide unterwegs sind. Dabei werden auch Flächen erfasst, deren Eigentümer nicht Mitglied der FBG sind. Waldbesitzer, die das für ihre Flächen nicht wollen, können Einspruch einlegen und werden von der Inventur ausgenommen.

Ende Februar hatte die FBG bei ihrer Mitgliederversammlung positiv über die Durchführung der Aufnahmen beschieden. Aus den erhobenen Daten sollen sich auch Erkenntnisse für einen klimastabilen Waldumbau ableiten lassen. Eigentümerin der Inventurdaten wird die FBG, Waldbesitzer können gegen eine Kostenbeteiligung eine Auswertung der Inventurdaten ihres Forstbetriebes von der LWK erhalten. „Die Aufnahmen dürften in den Sommermonaten abgeschlossen sein. Unterstützt wird das Vorhaben auch von Guido Lange, der über die Regionalstelle Lingen die Fördermaßnahme begleitet“, sagt Carl Hesebeck, der als Bezirksförster der LWK die FBG-Mitglieder betreut.