Logo LAND & FORST digitalmagazin

Artikel wird geladen

Erste Erfahrungen mit Gruppenhütten für Kälber in Echem

Das LBZ Echem nutzt seit etwa einem halben Jahr Kälberhütten mit drei Einzelboxen und herausnehmbaren Trennwänden. Durch Entfernen der Wände werden die Einzelboxen zur Gruppenbox.

„Wir nutzen am LBZ seit einem halben Jahr zwei Gruppen-Kälberhütten (Maße: 1,0 x 1,6 x 2,3 m). Die Hütten gibt es in verschiedenen Varianten. Sie sind serienmäßig mit einer Eimer- und Schalenhalterung ausgestattet, mit feststellbaren Fressgittern und einem Kunststoff-Spaltenboden. Unter den einzelnen Abteilen befinden sich Jaucheauffangwannen, die Urin und nasses, kurzes Stroh gut sammeln und sich leicht von der Rückseite der Hütte aus leeren lassen.

Unsere Ausführungen bieten Platz für drei Kälber, die erst separat im eigenen Teil der Hütte untergebracht werden. Wenn sie fit genug sind und eigenständig und gut trinken, werden sie zusammengelassen, indem die Trennwände entsichert und herausgezogen werden.

Unsere Erfahrung zeigt, dass besonders bei nicht homogenen Gruppen eine gute Beobachtung gefragt ist, um schnell zu erkennen, ob ein Tier bezüglich seines Tränkeverhaltens auffällig ist. Die Tränkemengen sind in Gruppenhaltung schwerer nachvollziehbar, vor allem bei ad libidum-Tränke. Sollte ein Tier erkranken, kann es einfach durch das Einsetzen der Zwischenwände wieder von der Gruppe getrennt werden.

Wir haben beobachtet, dass die entstehenden „WGs“ sich gegenseitig zum Trinken animieren und spielen, die Kälber sich aber auch zurückziehen können. Dafür bietet die Hütte ausreichend Platz, auch ohne angeschlossenen Laufbereich. Die Fressgitter eignen sich gut, um Kälber kurzfristig zu fixieren und zu impfen. Die Arbeitshöhe ist für uns angenehm.

Die verstellbaren Luken im oberen Bereich sowie der Spaltenboden erlauben ein angenehmes Klima. Die Hütte ist von drei Seiten geschlossen und durch das Vordach sind die Kälber überwiegend vor Sonne und Regen geschützt.

Praktisch ist die Beleuchtung – gerade in den Wintermonaten. Die Tore lassen sich leicht entriegeln. Die Kälber liegen insgesamt trocken, aber bei zu wenig Einstreu ist der Boden nicht rutschfest genug. Zum Waschen nach dem Umstallen fahren wir die Hütten zur Mistplatte, leeren die Jauchewannen und klappen die Spaltenböden nach unten weg. Insgesamt lässt sich der Stall gut reinigen und ist flexibel einsetzbar.“

Digitale Ausgabe LAND & FORST

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen LAND & FORST !

 Bereits Mittwochnachmittag alle Heftinhalte nutzen
✔ Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
✔ Artikel merken und später lesen
✔ Zusätzlich exklusive Videos, Podcasts, Checklisten und vieles mehr!