Kannst wat beleven!

Use Koffer harn wie vorher oppgeben, dormit wie us dormit nicht affrackern mussen. Morgens um söben Uhr sind wie dann in Elsfleth in Tug stegen, wullen ok jo stressfree reisen. Obens um 18 Uhr mussen wie in Passau wehn und so harn wie veel Tied und kunnen dat Tugföhren wunderbor geneeten – meenen wie!

In Bremen gung dat Umstiegen noch good, ober in Hannover harn wie nur tein Minuten Tied. Dor nehm dat Drama sien Loop. Use Tug kem fief Minuten to loot und so jachtern wie von Gleis to Gleis, hebt mit Mööh und Not denn Anschlusstug no Nürnberg kregen. Jetzt kem de nächste Hoken, use reservierten Plätze wären besetzt. Eeene Stunde sind wir hen- und herlopen, dann droffen wie in Spiesewoogen Platz nehmen. To´n Eten kem wie nicht, de Woogen wär öberfüllt und neben us seet junge Familie mit dree lüttje Kinner, de schreen dor wat rum und sprungen op und daal und speelen Fangen. Und so gung dat wieter bit Nürnberg.

Nun mussen wie woller umstiegen. Sind woller von eenen no denn anderen Bohnsteg hinbirst und hebt mit Möh und Not denn Folgetog kregen no Passau. Jetzt meenen wie, kann us nix mehr tostöten, kregen ok usen Sittplatz und wie kunnen entspannt de Tugfohrt noch geneeten. Doch denn kem´t noch leeger und doller: Kort vor Regensburg bleef de Tug stohn, kien Bohnhof wär to sehn und nu käm de Dörsage, dat groden Flächenbrand an de Gleise wär, de toerst von de Führwehr löscht werden muss. Nun stunden wie door, de Tied leb immer wieter und wie wurden immer opgeregter, denn wie mussen jo um 18 Uhr in Passau op dat Schipp wehn. Twee Stunden mussen wie töben, dat wie dat nicht mehr pünktlich schaffen dehn, wär uns klor. In use Not hebt wie nun bi de Reedere anropen und er use Situation mitdelt. De hebt sek veel Mööh geben, mussen nun ober pünktlich um 18 Uhr utlopen. So wie schullen wi von Passau mit eene Taxi an de Donau nokommen.