Clever auswählen und umbrechen

Das erste Jahr nach Greening ist das erste Jahr mit der neuen GAP. Wird nun alles anders, oder bleibt es beim Alten? Fragen rund um die Begrünung über Winter werden während der Feldtage in Poppenburg im Themenblock „Zwischenfrüchte“ betrachtet. Die Auswahl der Zwischenfrüchte kann sich an den Erfordernissen der Hauptfrüchte orientieren, die pflanzenbaulichen Anforderungen stehen im Vordergrund. Dabei stehen fünf Fragenkomplexe im Fokus:

• Zwischenfruchtanbau in nitratsensiblen Gebieten ohne Düngung
• Optimierung der N-Verfügbarkeit nach Zwischenfrüchten für die folgende Hauptfrucht
• Bereitung eines sauberen Saatbettes für die Hauptfrucht ohne Glyphosat
• Beseitigung von Zwischenfrüchten, die als Unkraut in der Folgefrucht auflaufen
• Beseitigung resistenter Weidelgräser

In der LuF 11/23 haben Sie bereits gelesen, wie die Fragestellungen der Düngung während der Feldtage behandelt werden. Doch was, wenn die Düngung, wie im Fall des Zwischenfruchtanbaus vor einer Sommerung, die gedüngt werden soll, in nitratsensiblen Gebieten untersagt ist? Welche Alternativen gibt es, einen wüchsigen Pflanzenbestand zu etablieren, ohne mineralischen Stickstoff oder Stickstoff aus organischen Nährstoffträgern mit einem wesentlichen Gehalt an verfügbarem Stickstoff (Gülle, Gärreste, HTK) hinzuzufügen? Seit 2020 widmet sich die Landwirtschaftskammer Niedersachsen dieser Fragestellung in On Farm research-Versuchen an verschiedenen Standorten in Niedersachsen.