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RÜBENSCHÄDLINGE

Nützlinge halten Blattläuse in Schach

Nützlinge wie Marienkäferlarven müssen geschont werden. Sie tragen dazu bei, die Blattlauspopulation natürlich zu begrenzen.

Das Spektrum der Rübenschädlinge ist vielfältig. Sowohl im Boden als auch auf der Pflanze sind sie aktiv. Zu den Bodenschädlingen gehören die Drahtwürmer, der Tausendfüßler, Moosknopfkäfer und Collembolen, auf dem Blatt bzw. auf der Pflanze siedeln dann beispielsweise Blattläuse, Rübenfliege oder die Rübenmotte. Ein besonderes Problem stellen die Blattläuse, hier insbesondere die Grüne Pfirsichblattlaus, dar, weil sie zusätzlich zu den durch sie verursachten Saugschäden verschiedene Vergilbungsviren in der Rübe übertragen kann.

Bis 2019 war der Einsatz insektizider Beizen in der Zuckerrübe Standard und sicherte die Rübe gegen einen frühen Blattlausbefall und der damit verbundenen Gefahr der Übertragung von Viruskrankheiten ab. Mit dem Verbot der neonicotinoiden Beizen ab 2019 steht in den Zuckerrüben dieses wirksame Instrument zur Schadensabwehr nicht mehr zur Verfügung. Eine Notfallzulassung, wie sie es in Niedersachsen 2021 in einzelnen Regionen für diese Beizen gab, wird es in der gesamten EU nicht mehr geben. Dieses hat der Europäische Gerichtshof Anfang 2023 per Durchführungsverordnung untersagt. Von daher heißt es, wie in den letzten Jahren, die Bestände intensiv auf Blattläuse und andere Schädlinge zu kontrollieren und bei Bedarf eine Flächenspritzung mit den noch zugelassenen Insektiziden durchzuführen.

Zulassungssituation

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