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AGRARPOLITIK

Ausstieg - und Revanche?

Landwirtschaft in Gefahr? Manfred Weber, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei, kann dem Vorschlag der EU-Kommission zur Wiederherstellung der Natur nicht zustimmen.

Das können sie nicht akzeptieren: Die Europäische Volkspartei (EVP) ist am Mittwoch vergangener Woche aus den Verhandlungen im Europaparlament zum Vorschlag der EU-Kommission für ein Naturwiederherstellungsgesetz (NRL) ausgestiegen.

Die EVP-Fraktion ist mit 177 Abgeordneten aus allen EU-Mitgliedstaaten die größte Fraktion im EU-Parlament – und sie war von Anfang an gegen das NRL. Bereits Anfang Mai hatte die EVP die Ablehnung des NRL gefordert. Dieses, das als Vorschlag von der EU-Kommission kam, gibt unter anderem das Ziel vor, dass bis 2030 mehr als 20 Prozent der Land- und Meeresgebiete der EU und bis 2050 alle Ökosysteme in einen „guten“ Zustand überführt werden sollen. Mindestens 10 Prozent der Agrarflächen müssten demnach mit landschaftlichen Strukturelementen versehen werden. Den Vorwurf, dass damit pauschale Stilllegungen verbunden seien, hat die Kommission mehrfach zurückgewiesen.

Durch die NRL in seiner jetzigen Form bestehe die Gefahr, dass deutlich weniger Lebensmittel produziert werden würden, kritisierte der EVP-Fraktionsvorsitzende Manfred Weber. Damit würde auch die Ernährungssicherheit in Afrika noch mehr untergraben. „Das ist für uns einfach nicht akzeptabel“, sagte der CSU-Politiker.

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