Illegale Mountainbike-Trails: Gemeinsam nach Lösungen suchen

Verboten ist indes, sich zwischen Bäumen hindurch eigene Wege zu suchen. „Das ist ein dauerschwelendes Thema“, sagte Michael Rudolph, Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten der Deutschen Presse Agentur (dpa). Das Problem habe sich in den vergangenen Jahren zwar nicht verschärft, eine Entspannung sei aber auch nicht in Sicht. Im Deister oder im Harz finden Förster immer wieder Strecken, die Mountainbike-Fahrer illegal angelegt haben. Diese schädigen den Wald, es kommt zu Erosion und Verletzung von Bäumen.

Stark betroffen wären vor allem der Göttinger Wald und der Deister südwestlich von Hannover. Auch im Oktertal gebe es immer mal wieder Probleme, während es im Solling ruhiger sei, da dort die Berge für Mountainbike-Fahrer nicht steil genug seien.

Im Deister haben Waldbesitzer vor kurzem illegale angelegte Trails bei der Polizei angezeigt, wie eine Sprecherin der Klosterkammer mitteilte. Die Klosterkammer bewirtschaftet etwa 25.000 Hektar Wald, unter anderem im Deister. Dort hätten, so berichtete die zuständige Revierleiterin Stefanie Schotte, die illegalen Strecken der Mountainbiker seit der Corona-Zeit noch einmal zugenommen.