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MARKTANALYSE

Desolate Saison im Apfelanbau

Helwig Schwartau, AMI GmbH

Es ist offensichtlich, dass die Jonagold-Gruppe bei zahlreichen Handelsbetrieben nicht bis zum Start der Saison 2023/24 vorhält und damit die Lieferkontinuität der Niederelbe über die Sommermonate gefährdet ist.

Ist die Region zu spät aufgewacht und hätte man die Preise bereits im Februar anziehen müssen? Diese Frage ist berechtigt, da schon zu diesem Zeitpunkt 20.000 t, das sind 30 Prozent weniger Red Jonaprince/Jonagored als im Vorjahr, zur Verfügung standen.

Es wurde zumindest versucht, fand aber beim konzentrierten Lebensmitteleinzelhandel kaum Gehör. Der Einzelhandel könne den Absatz nur über preisgünstige Aktionen ankurbeln und gegebenenfalls würde man auf das sehr gut mit Äpfeln bestückte europäische Umfeld zurückgreifen. Wer möchte dann schon die Lieferkontinuität gefährden? So ergab sich mancher deutsche Vermarktungsbetrieb seinem Schicksal.

Leidtragender ist aber der Produzent, der im März Erzeugerpreise von unter 30 Euro pro 100 kg akzeptieren musste und im Juni nicht genügend Äpfel zu 60 bis 65 Euro pro 100 kg liefern konnte. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit der Handelsstufen sieht anders aus.

Die Region Niederelbe muss die Marktentwicklung in der Saison 2022/23 und Versäumnisse aufarbeiten. Auch wenn sich für die Apfelsaison 2023/24 günstigere Rahmenbedingungen ergeben, können die verantwortlichen Personen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. In diesem Zusammenhang muss auch die desolate Marktentwicklung bei Elstar analysiert werden. Gibt es Ansatzpunkte, dass zu schwache Qualitäten oder zu kleine Kaliber über eine abgestimmte Vermarktungsstrategie nicht in den Frischmarkt gelangen? Ein Mehrbestand am 1. November 2023 von 50 Prozent Elstar ist nicht im Frischmarkt unterzubringen und belastet preislich das gesamte Sortiment.

So erwirtschaften die norddeutschen Erzeugerorganisationen bis Mitte Juli einen Umsatz von 76 Mio. Euro, damit 16,5 Mio. Euro weniger als im Mittel der vergangenen drei Jahre. Berücksichtigt man außerdem die höheren Produktionskosten ergibt sich eine Minusdifferenz von über 40 Mio. Euro, die die Betriebe in ihrer Existenz massiv gefährden.

Die Produzenten hoffen nun auf eine akzeptable Saison 2023/24. Die Apfelernte wird europaweit kleiner ausfallen. Die Herausforderung für den Herbst stellt die Durchsetzung höherer Lieferpreise an den LEH dar, wobei unbedingt die steigenden Produktionskosten berücksichtigt werden müssen. Dies erfordert eine höhere Wertschätzung des beim Konsumenten. Qualität ist gefragt und Billigangebote für Verwertungsäpfel sind kontraproduktiv. Das Zünglein an der Waage stellt der Konsument dar, der hoffentlich wieder mehr Äpfel im mittleren bis gehobenen Preissegment kauft.

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