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(Mehr) Tierwohl in der Mastrinderhaltung umsetzen

Stroh bietet den Bullen Liegekomfort, bedeutet aber für den Landwirt Mehrkosten und einen höheren Arbeitsaufwand.

In einer Podiumsdiskussion trafen Stephan Schoch von Aldi Süd, Bullenmäster André Schröder Brockshus, MdB Albert Stegemann (CDU) und Gunnar Rohwäder von Tönnies aufeinander.

Mehr Tierwohl, aber wie?

Einig waren sich alle, dass mehr Tierwohl erwünscht ist und alle Akteure bereit sind, die Maßnahmen umzusetzen. An der Umsetzung selbst hapert es allerdings. Landwirt Schröder Brockshus forderte, dass er die Mehrkosten, die durch höhere Haltungsstufen entstehen, auch ersetzt bekommt. Eher will er keine Investitionen tätigen. Doch woher das Geld kommt, ist unklar.

Der Handel zahlt es bisher nicht, wie das Beispiel der Initiative Tierwohl (ITW) Rind zeigt. Sie läuft aktuell noch nicht gut an. Aldi steht trotzdem hinter den höheren Haltungsstufen und will bis 2030 nur noch Fleisch aus Haltungsstufe 3 und 4 verkaufen. Schoch ist überzeugt, dass die Nachfrage da ist. Stegemann will für die Finanzierung die Borchert-Lösungen umsetzen, die vor allem für eine Verbrauchssteuer auf tierische Produkte stehen. Rohwäder bestätigte, dass Tönnies in Zukunft auf mehr Tierwohl setzt. Allerdings würde das ITW-Fleisch (Haltungsstufe 2) keinen Absatz finden. Fleisch der Haltungsstufe 3 hätte zumindest einen kleinen Absatz.

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