Im Fokus: Schmerzempfinden von Hühnerembryonen und Geflügelpest

Seit der letzten DLG-Geflügeltagung sind schon einige Jahre vergangenen, denn die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung musste auf Grund der Pandemie die letzten beiden Male ausfallen. „In der Forschung und Wissenschaft ist in den letzten Jahren dennoch viel passiert“, sagte Prof. Lars Schrader vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) aus Celle. „Und das wollen wir uns nun einmal anschauen.“

Ein Forschungsprojekt, das in der jüngsten Vergangenheit vor allem für die Legehennenbranche von großer Bedeutung war, stellte Dr. Julia Werner, Fachtierärztin für Versuchstierkunde von der TU München, vor. Die Wissenschaftlerin war an den Forschungen zum Schmerzempfinden von Hühnerembryonen beteiligt. Bis dato war nicht bekannt, ab welchem Bruttag die Embryonen Reize wahrnehmen und Schmerz empfinden können. Die Gesetzeslage, bis zu welchem Bruttag die In-Ovo-Geschlechtsbestimmung stattfinden und der Brutvorgang abgebrochen werden darf, war aus diesem Grunde unklar.