Branche fordert für Solarflächen geringere Erbschaftssteuer

Sie reagieren damit auf die geplanten Regelungen im Gesetzentwurf zum Solarpaket I, der den Ausbau der Solarenergie in Deutschland weiter beschleunigen soll. Ein Fokus liegt auf der Bereitstellung zusätzlicher Flächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA).

In dem Brief kritisieren die Beteiligten, die Rolle des Erbschaftssteuerrechts für die Errichtung von Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen werde nicht beachtet. Das steht aus ihrer Sicht den Bestrebungen im Weg, das Potenzial für den Solarausbau auf den Flächen anzuheben.

Das Erbschaftssteuerrecht sieht vor, dass die mit Solarmodulen bebaute Fläche bei PV-FFA im Erbfall nicht unter das land- und forstwirtschaftliche Vermögen, sondern unter das Grundvermögen fällt. Das führe aus Sicht der Branche zu einer höheren Belastung durch die Erbschaftssteuer. Die beteiligten Unternehmen argumentieren, diese Summen würden für die meisten landwirtschaftlichen Betriebe ein existenzielles Risiko darstellen. So könnten für eine 20 ha Freiflächenanlage Beträge in Höhe von 500.000 Euro und mehr anfallen. Dieser Wert liege über den Einnahmen aus der Verpachtung für die Solarnutzung. Sie betonen, dies wirke sich negativ auf die Erschließung neuer Flächen aus, da viele Landwirte nicht dazu bereit seien, ihrem Hofnachfolger dieses Risiko aufzubürden.