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SOLARPAKET

Energiewende: Freiwillige Vereinbarungen statt Pflicht

Mit dem Solarpaket I will die Bundesregierung den Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen vereinfachen. Neben den Anlagen bedarf es weiterer Stromleitungen für den Netzanschluss – diese verlaufen meist über landwirtschaftliche Flächen.

Mit dem Solarpaket will die Bundesregierung eine Reihe von Verbesserungen für Bau und Betrieb von insbesondere Solaranlagen schaffen. Dabei stoßen vor allem zwei Regelungen (§§ 11a, 11b EEG) im landwirtschaftlichen Berufsstand auf strikte Ablehnung, da sie einen tiefgreifenden Eingriff in das Eigentum darstellen und unverhältnismäßig sind.

Eigentümer sollen Leitungsbau tolerieren

Es geht dabei um zwei Dinge:

  • Zum einen sollen Eigentümer und Pächter dulden, dass eine Stromleitung von einem Wind- oder Solarpark hin zum Stromnetz (Netzanschlusspunkt) über ihre Grundstücke (auch Wegegrundstücke) gegen eine geringe Entschädigung verlegt wird, ohne dass eine vertragliche Einigung erfolgt ist. Diese Duldungspflicht beinhaltet auch das Recht zum Betreten und Befahren der Grundstücke durch den Betreiber der Leitung oder von diesem beauftragte Dritte.
  • Zum anderen müssen Eigentümer und Pächter dem Gesetzentwurf zufolge dulden, dass beim Auf- und Rückbau von Windkraftanlagen ihre Grundstücke (auch Wegegrundstücke) befahren werden. Sie müssen dabei sogar zulassen, dass ihre Grundstücke für die Überfahrt ertüchtigt, also befestigt, werden.
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