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FUTTERTEST

Mehr Faser für fein strukturierte TMR?

Bei der Rationsgestaltung für Milchkühe gilt es, eine wiederkäuergerechte Versorgung sicherzustellen, aber für eine hohe Leistung zugleich möglichst viel Energie bereitzustellen.

Milchkühe brauchen eine wiederkäuer- und bedarfsgerechte Versorgung mit Energie. Dazu gilt es, sowohl die Gehalte an Strukturkohlenhydraten (aNDFom, ADFom, Rohfaser) als auch die Gehalte an Stärke und Zucker in den Rationen in ihrer Höhe und im Verhältnis zueinander unter Beachtung der Futteraufnahmen richtig einzustellen.

Faserreiche Grobfuttermittel besitzen eine höhere Strukturwirksamkeit, sind gegenüber Konzentratfutter aber energieärmer. Viele Konzentratfuttermittel enthalten hohe Anteile an Kohlenhydraten, die im Pansen leicht fermentierbar sind. Daraus fluten schnell und umfangreich kurzkettige Fettsäuren an, die Energie liefern, aber auch den Pansen-pH-Wert senken und im Übermaß Azidosen (SARA) verursachen können.

Die ungestörte Pansenfunktion hat immer Priorität. Danach sollten Milchviehhalterinnen und -halter für leistungsstarke Kühe eine möglichst hohe Energiebereitstellung anstreben. Das macht die Rationsgestaltung zur Gratwanderung – und der Grat kann schmal sein. Empfehlungen zur Rationsoptimierung wie die „DLG-Information 01/2023“ sind daher hilfreich.

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