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RAPS

Früher Schossbeginn in diesem Jahr

Für eine gute Absicherung gegen Lager im Raps hat sich eine gezielte Behandlung zum Schossen bewährt. Der Raps sollte deutlich erkennbar in die Schossphase übergehen.

Die Rapsbestände präsentieren sich zurzeit sehr unterschiedlich. Bestände, die unter Staunässe leiden, sind vielfach violett verfärbt und grünen nur zögerlich durch. Kontrollieren Sie auf diesen Flächen auch die Wurzeln! Teilweise faulen die Wurzeln im nassen Boden und die Pflanzen schieben verstärkt Seitenwurzeln direkt unter der Bodenoberfläche. Solche Pflanzen sollten nur moderat oder gar nicht gekürzt werden, um nicht zusätzlichen Stress auszuüben. Wenn sich die Pflanzen sicher im Boden neu verwurzelt haben und etabliert sind, kann eventuell später noch über eine Behandlung entschieden werden.

Aufgrund der feuchten Bedingungen seit der Aussaat kann in Befallslagen gegebenenfalls auch Kohlhernie festgestellt werden. In diesem Fall sind an den Wurzeln die typischen Wurzelgallen zu finden. Oft bricht die Wurzel oberhalb der Gallen ab, wenn man sie herausziehen möchte. Deshalb am besten die Pfahlwurzel mit einem Spaten aus dem Boden holen und kontrollieren! Für den zukünftigen Rapsanbau und die Sortenwahl ist es wichtig zu wissen, ob sich die Pflanzen aufgrund der Kohlhernie-Symptome verfärben.

  • Gut entwickelte, dichte Bestände sind schon deutlich im Streckungswachstum und erreichen das Knospenstadium. In diesen Beständen ist ein Wachstumsreglereinsatz zur Einkürzung sinnvoll. Warme Wachstumsphasen sollten genutzt werden, um eine gute Wirkung sicherzustellen.
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