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DEUTSCHER JAGDVERBAND

Achtung, Wildwechsel! So viele Unfälle gab es

Rehe belegen deutschlandweit einen Spitzenplatz mit insgesamt 48 Prozent aller gemeldeten Wildunfälle, meldet der DJV.

Besonders häufig kommt es zu Zusammenstößen mit Rehböcken – übers Jahr gesehen sind es knapp die Hälfte aller Unfallmeldungen. Besonders risikoreich ist die Zeit von 6 bis 8 Uhr und von 21 bis 23 Uhr. Ursachen sind Revierkämpfe bei den männlichen Tieren und eine verstärkte Futtersuche nach der winterlichen Fastenzeit. Erhöht wird das Unfallrisiko durch die Zeitumstellung: Der Berufsverkehr fällt morgens wieder für Wochen in die Dämmerung – die aktivste Zeit der Rehe. Zu diesen Ergebnissen kommen Wissenschaftler, die für den DJV über 36.500 Datensätze aus dem Tierfund-Kataster ausgewertet haben. Das Kataster ist das einzige bundesweit einheitliche Erfassungssystem für Totfunde.

Sehr unfallträchtig sind Straßen durch den Wald oder entlang der Wald-Feld-Kante. Nach Unfällen mit Rehen (48 Prozent aller gemeldeten Wildunfälle) folgen auf Platz 2 mit 14 Prozent Fuchs, Waschbär, Dachs und Marderhund, gefolgt von Hasen und Kaninchen mit 11 Prozent.

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