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WIESENVOGEL

„Vogel des Jahres“ 2024 ist Grafschafter

Mit dem Kiebitz hat für 2024 eine Wiesenvogelart die Auszeichnung „Vogel des Jahres“ erhalten, die im Grunde zu den Charakterarten des Landkreises Grafschaft Bentheim zählt, in den vergangenen Jahrzehnten aber immer seltener wurde. „Der Kiebitz ist der wohl populärste Wiesenvogel, der durch akrobatische Flugbewegungen, große Stimmfreude mit namensgebendem Ruf ‚kiu-wiet‘ und eine auffällige Gefiederzeichnung die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zieht“, berichten Jan-Harm Mülstegen und Günter Niehaus vom Vogelkundlichen Arbeitskreis Grafschaft Bentheim (VAGB).

Galt der Vogel mit dem schillernden Gefieder früher gewissermaßen noch als „Allerweltsvogel“, zählt der Kiebitz mittlerweile zu den Verlierern eines immer rascher voranschreitenden Lebensraumwandels. Bundesweit wurden zuletzt nur noch etwa 42.000 bis 67.000 Brutpaare gezählt, der Nabu geht von einem Populationsrückgang zwischen 1980 und 2016 um 93 Prozent aus. Deutschlandweit gilt die Art als stark gefährdet – das macht den „Vogel des Jahres 2024“ gleichzeitig zum Botschafter für andere Wiesenvogelarten, die das gleiche Schicksal teilen. Niehaus und Mülstegen beteiligen sich seit 1990 mit Beginn des kreiseigenen Feuchtwiesenprogramms ehrenamtlich an den Wiesenvogel-Erfassungen für den Landkreis und können die negative Entwicklung für die Grafschaft bestätigen. „2003 gab es laut einer Schätzung etwa 1.000 Brutreviere, bei der landesweiten Kiebitz-Erfassung konnten für das Kreisgebiet noch 600 Brutpaare erfasst werden“, berichtet Jan-Harm Mülstegen.

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Schutzmaßnahmen durch Landwirte in der Region Hannover

Um den Rückgang des Kiebitzes in Niedersachsen entgegenzuwirken, engagieren sich auch Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen mit Schutzmaßnahmen. „In der Region Hannover wird im Rahmen des Biodiversitätsprogramms gemeinsam mit der Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen und Landvolk Kreisverband Hannover die Anlage von Kiebitzinseln angeboten“, berichtet auf Nachfrage der LAND & FORST Björn Rohloff, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Kulturlandpflege. „Der Ertragsausfall an den schwarz belassenen Flächen wird vergütet. Teilnehmen können alle Betriebe mit Flächen, wo im Vorjahr Kiebitze gebrütet haben oder wo aktuell ein Brutgeschehen stattfindet. Die maximale Flächengröße beträgt 1,5 ha, im Ausnahmefall bis zu 3 ha.“

Außerdem bestehe im FABiAN Projekt in den Landkreisen Vechta und Cuxhaven die Möglichkeit, am Gelegeschutzmodul teilzunehmen. „Für jedes geschützte Gelege gibt es 100 Euro auf Grünland und 300 Euro auf Acker“, so Rohloff. Als Beispiel fügt der Geschäftsführer zudem Landwirt Alfred Dröse aus Sehnde an, der seit dem Frühjahr 2023 auf den Anbau von 2,5 ha Mais verzichtet, um den Vögeln eine erfolgreiche Brut zu ermöglichen. red/ahi

Für mehr Infos über Schutzmaßnahmen für die Kiebitz im Land sowie Landwirt Alfred Dröse kann hier nachlesen.

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