Feldberegnung kann das Grundwasser qualitativ schützen

Der 50. Geburtstag wurde jetzt in Faßberg/Willighausen nachträglich gefeiert, denn tatsächlich wurde die Organisation bereits 1969 aus der Taufe gehoben. In der großen Scheune auf dem Hof Tewes konnte Verbandsvorsteher Christoph Wrogemann etwa 120 Mitglieder und Gäste begrüßen.

Im Laufe der Jahre haben ökologische Aspekte an Bedeutung gewonnen, besonders der Gewässerschutz. „Beregnung und Wasserschutz – wie passt das zusammen?“ hieß dann auch der Festvortrag von Ekkehard Fricke, Leiter der Fachgruppe Feldberegnung der LWK Niedersachsen. Sein Fazit lautete, dass die Bewässerung einen wesentlichen Beitrag zum qualitativen Grundwasserschutz leistet.

Beweise dafür lieferte der Referent anhand von Untersuchungen der LWK Niedersachsen. So belegt eine 12-jährige Messreihe auf Böden, die mit der Region Wietzendorf vergleichbar sind, dass gerade die Kartoffel die bereitgestellten Nährstoffe unter Beregnung deutlich umfassender aufnimmt als ohne Bewässerung. Ein zehnjähriger Beregnungsversuch zeigte anhand eines Tiefenprofils, dass in allen Schichten bis zu 12 Metern Tiefe unter Beregnung weniger Nitrat gemessen wurde als bei den Bohrungen ohne Beregnung. Auch Messungen der Nitrat-Restmengen im Boden nach der Ernte und Vergleiche mit Frühjahrswerten lassen die Vorteile der Beregnung erkennen.