MILCHVIEH
Milchpreise im Aufwind
Im Jahresvergleich ist der Vorsprung gegenüber 2023 weiter gestiegen und betrug im September 8,2 Cent/kg. Im Schnitt der ersten neun Monate zahlten die Molkereien mit 45,6 Cent/kg ungefähr genauso viel aus wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Das Ergebnis für 2024 wird voraussichtlich höher ausfallen als jenes von 2023.
Treibende Kräfte für den Auftrieb bei den Erzeugerpreisen waren die steigenden Tendenzen an den Märkten für Milch und Molkereiprodukte in den vergangenen Monaten. Vor allem im Handel mit flüssigen Rohstoffen legten die Preise zu. Industrierahm erreichte mit knapp zehn Euro/kg Fett einen neuen Höchstwerte.
Für Rohmilch mussten die Einkäufer an den Spotmärkten teils über 60 Cent/kg anlegen. Die hohen Zukaufpreise für Sahne schlugen sich in den Erlösen für die verarbeitete Ware nieder. Abgepackte Butter und Blockbutter wurden zu höheren Konditionen gehandelt als im Rekordjahr 2022. Hingegen kam die Eiweißseite nicht nachhaltig in Schwung, eher ein Wechselbad zwischen ruhigen und leicht belebten Wochen. Hier scheint eine Schwelle erreicht. Für kurzfristigen Bedarf wurden teils höhere Preise gezahlt, war dieser gedeckt, agierten die Käufer erneut zurückhaltend.
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