Kartoffelpreise werden steigen

Die werden früher als sonst erwartet. Bei vielen Abpackbetrieben läuft der Januar nachfrageseitig her eher ruhig aus. Zwischenzeitlich wurde aber von durchaus guten Abverkäufen im LEH berichtet. Das nächste Wochenende schätzen einige wieder als umsatzstark ein, worauf sich dann regional ein Karneval- oder Fasching-bedingter Absatzrückgang einstellen dürfte.

Das Angebot an Speisekartoffeln sitzt seit dem Preisaufschlag am Monatsanfang etwas lockerer bei den Erzeugern. Wie üblich wird der Bedarf glatt gedeckt. Dabei versuchen Vermarkter in den Zufuhrgebieten weiterhin die regionale Ware durch Zukauf im Norden zu schonen. Vielfach heißt es aber im ganzen Bundesgebiet, dass die Vorräte, auf die man als Vermarkter direkten Zugriff hat, kleiner als in anderen Jahren sind. Kartoffeln aus dem Flächenlager gibt es kaum noch, Kistenläger dominieren. Gekühlte Vorräte tragen zwar auch zur Versorgung bei, sie sollen dem Vernehmen nach in der Regel aber noch den kleineren Anteil ausmachen.

Packbetriebe sind weiterhin bemüht, dem LEH höhere Preise abzuringen. Die werden benötigt, wenn demnächst das Öffnen weiterer Kühlläger honoriert werden muss – wobei natürlich auch von Packerseite Löhne, Energie und andere steigende Kosten reklamiert werden. Kurzfristig sieht es derzeit nicht nach höheren Preisen für hiesige Lagerkartoffeln aus.