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PREISABZUG

ITW: Reisinger kündigt Preisabzug bei ausländischen Ferkeln an

Das Timing für die Bekanntgabe des Preisabzuges ist für die Landwirte denkbar ungünstig, wurden die Investitionen auf den Betrieben für die neue ITW-Runde doch bereits getätigt.

Hintergrund ist, dass von den ITW-Schweinen mit dänischer oder niederländischer Herkunft nur zwischen 10 bis 30 % des Fleisches als ITW-Fleisch vermarktet werden kann. Das ist bereits seit mehreren Monaten der Fall, denn der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verlangt in Verbindung mit dem Bezug von ITW-Fleisch die deutsche Ferkelherkunft. Dies war immer eine Forderung der deutschen Landwirtschaft.

Betroffen von dieser aktuellen Maßnahme sind weniger die Mastbetriebe im Rheinland oder dem westlichen Münsterland, die weitestgehend deutsche Ferkel mästen. In den Ferkeldiasporagebieten des östlichen Westfalens sowie bei den Lieferanten aus Niedersachsen sind aber ausländische Ferkelherkünfte schon deutlich stärker vertreten.

Ärgerlich an der Ankündigung ist zusätzlich, dass der Preisabzug erst jetzt bekannt wird. Mancher Mäster mit ausländischem Ferkelbezug hätte sich die weitere ITW-Teilnahme ansonsten womöglich noch einmal gründlich überlegt, wäre der Preisabzug vorher bekannt gewesen. Jetzt sind die Investitionen bereits getätigt. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Preise für dänische und niederländische Ferkel in Zukunft sinken werden.

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