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PRÄVENTION

Früh wissen, wann das Wasser kommt

Riesige Ausmaße hatte das Winterhochwasser. Frühzeitige Warnungen und gute Prognosen der Hochwasservorhersagezentrale verhinderten schwerere Deichbrüche und Personenschäden.

Als die Mitarbeiter der Hochwasservorhersage (HWVZ) Hildesheim am 18. Dezember ihre erste interne Hochwasser-Warnung formulierten, schwante ihnen schon, dass es dabei nicht bleiben würde. „Wir wollten jedoch keine Panik verbreiten“, erklärt Marlena Heunecke, die das fünfköpfige Team in der Betriebsstelle des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) leitet. Am 21. Dezember folgte die offizielle Warnung. „Wir befürchteten, dass alle nur an Weihnachten denken und keiner merkt, was los ist“, sagt Heunecke. Von da an war ihr Team fast einen Monat lang täglich im Einsatz. „Das war hart, aber dafür sind wir da.“

Außergewöhnlich lang

Dabei war es weniger die Höhe der Pegelstände, die das Hochwasser zum Jahreswechsel 2023/24 kennzeichnen. „Außergewöhnlich war die Größe der betroffenen Fläche und die lange Dauer“, verdeutlicht Markus Anhalt, Leiter des Geschäftsbereichs Wasserwirtschaft und Strahlenschutz beim NLWKN, bei einem Pressetermin vergangene Woche. So wurde zwar an 13 Pegelmessständen der höchste jemals gemessene Wasserstand registriert, aber an 58 sei die Meldestufe drei (M3) überschritten worden. Es war sogar das erste Mal, dass der eigentlich nur für Extremfälle gebaute Polder fünf des Hochwasser-Rückhaltebeckens in Salzderhelden (Landkreis Northeim) Wasser halten musste.

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