USA investieren massiv in die Bekämpfung der Vogelgrippe

Es würden 1 Mrd. $ (955 Mio. Euro) investiert, um die Ausbreitung der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) zu bekämpfen und den Import von Eiern zu erhöhen, um die hohen Preise zu senken, erklärte Ressortchefin Brooke Rollins diese Woche in Washington.

Die Vogelgrippe wütet bereits seit drei Jahren in der amerikanischen Geflügelhaltung, weshalb nach Angaben des USDA seit 2022 rund 166 Millionen Hühner getötet werden mussten. Zudem infizierte das Virus auch fast 1.000 Milchviehherden und etwa 70 Menschen, von denen einer verstarb. Das USDA wird laut Rollins bis zu 500 Mio. $ (477 Mio. Euro) bereitstellen für kostenlose Biosicherheitsüberprüfungen landwirtschaftlicher Betriebe. Dabei geht es vor allem darum, die Ansteckung von Nutztieren durch Wildvögel zu minimieren. Weitere 400 Mio. $ (382 Mio. Euro) dienten dazu, die Zahlungen an Geflügelhalter zu erhöhen, die ihre Tiere wegen der Vogelgrippe töten müssen, erklärte die Ministerin bei einer Konferenz mit Landwirtschaftsbeamten der Bundesstaaten.

Zurückhaltend gab sich die Ministerin in Sachen Impfung. Das USDA untersuche derzeit Impfstoffe für Hühner, habe deren Verwendung aber noch nicht genehmigt, sagte Rollins. Die US-Geflügelindustrie ist sich wegen möglicher Handelsauswirkungen uneinig, ob die Tiere geimpft werden sollten. Für die Entwicklung potenzieller Impfstoffe der neuen Generation, Therapeutika und für innovative Lösungen zu einem besseren Schutz von Geflügelhaltungen nahe eines Ausbruchsbetriebs stehen bis zu 100 Mio. $ (95 Mio. Euro) zur Verfügung.