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RATGEBER

Stressfrei verladen und transportieren

Ein ruhiger Umgang beim Verladen zahlt sich aus. Zudem sollten nicht zu viele Tiere auf einmal getrieben werden.

Wie ist es möglich, das Tierwohl bei Transporten zu steigern und wie lässt sich die Transportfähigkeit von Schweinen beurteilen? Um diese Fragen ging es bei einer Veranstaltung des Netzwerks Fokus Tierwohl. Antworten gab Dr. Anika Lücking, Tierärztin am Beratungs- und Schulungsinstitut für Tierschutz bei Transport, Schlachtung und Tötung (bsi Schwarzenbeck).

Schweine sind äußerst soziale und neugierige Tiere, die in festen Rangordnungen leben und Kontakt zu Artgenossen sowie ein festes Sozialgefüge brauchen. Es gilt außerdem zu beachten, dass Schweine im Gegensatz zu anderen Nutztieren wie Rindern oder Pferden nicht schwitzen können und besonders stressempfindlich sind. Die körperliche Belastung steigt bei hohen Außentemperaturen und längeren Transporten. Hinzu kommen der Kontakt zu fremden Tieren, zu wenig Platz und ein hektischer Umgang beim Verladen. Das alles kann sich negativ auf den Kreislauf auswirken. Für eine tiergerechte Betreuung vor und während des Transports sollte daher auf Stresssignale der Tiere geachtet werden. Aufgerissene Augen, Zittern, erhöhte Atemfrequenz, Vokalisation und Unruhe sind klare Zeichen für Stress.

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