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VIRUS

BHV-1 in weiteren Betrieben in Nordrhein-Westfalen ausgebrochen

Zwei der Betriebe liegen in Heek-Ahle und damit in der seit Herbst 2024 geltenden Sperrzone. Der dritte Betrieb befindet sich in Gronau-Epe. Er wird wegen des hohen Durchseuchungsgrades komplett geräumt. In den beiden anderen Fällen müssen vorerst nur Einzeltiere den Betrieb verlassen, in der Hoffnung, eine Weiterverbreitung zu verhindern. Die betroffenen rund 320 Tiere sollen geschlachtet werden.

Um die betroffenen Betriebe wurden Umgebungsuntersuchungen angeordnet, um zu prüfen, ob das Virus in weitere Betriebe verschleppt wurde. Die Sperrzone in der Gemeinde Heek und den angrenzenden Teilen der Stadt Ahaus (Bauernschaft Ammeln) sollte für sechs Monate bestehen, wurde aber Ende März um drei Monate verlängert, da weitere Infektionen in der Zone auftraten.

BHV-1 ist seit 1997 nach Tierseuchenrecht anzeigepflichtig. Bei der respiratorischen Form handelt es sich um eine durch Tröpfcheninfektion übertragene Nasen- und Luftröhrenentzündung, während die genitale Form beim Deckakt übertragen wird. In beiden Fällen bleiben infizierte Tiere lebenslang Träger des Virus. Sie können es jederzeit wieder ausscheiden – vor allem bei Stress- situationen wie Kalbung oder Stallwechsel. Für Menschen ist das Virus völlig ungefährlich.

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