Lebensmittelpreise über Vorjahr

Demnach zahlten die Verbraucher für diese Warengruppen, dem AMI-Frischeindex zufolge, 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Während insbesondere Rindfleisch und Obst deutlich teurer waren als vor einem Jahr, sparten die privaten Haushalte beim Einkauf von Kartoffeln sowie pflanzlichen Speiseölen und -fetten.

Rindfleisch verzeichnete die höchste Teuerungsrate im Frische-Bereich. In Mai zahlten die Verbraucher für frisches Rindfleisch aus konventioneller Erzeugung 17,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das hohe Niveau basierte auf den Anpassungen der vergangenen Monate und folgte damit der Entwicklung auf den vorgelagerten Stufen. Ursachen für diese Entwicklung scheinen unter anderem eine hohe Nachfrage aus Drittländern sowie eine Verschiebung der Warenströme von Südamerika und Australien in Richtung USA und China, statt nach Europa, zu sein.

Eine Warengruppe, die der Teuerung entgegenwirkte, waren Kartoffeln. Die Verbraucher sparten hier 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Lagerware stand im Mai noch reichlich zur Verfügung. Frühkartoffeln waren vor allem aus Israel, Ägypten und Spanien verfügbar und auch vereinzelt aus Deutschland. Der Preisabstand zum Vorjahr reduzierte sich hier. Frühkartoffeln im 1- bis 2,5-kg-Gebinde verzeichnete nur einen Nachlass von 4,6 Prozent.