Apfelernte bleibt deutschlandweit unter Vorjahr

Deutschlandweit wurde 2024 bei der Birnenernte mit knapp 39.000 t im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Plus verzeichnet (plus drei Prozent). Bei Pflaumen und Zwetschen ergaben sich kaum Veränderungen, bei allen anderen Baumobstarten wurde jedoch weniger geerntet. Die höchsten prozentualen Einbußen mussten Süßkirschen mit einem Minus von 14 Prozent im Vergleich zur Ernte 2023 hinnehmen. Die früh einsetzende Blüte wurde durch Frost geschädigt, zudem störten Niederschläge die Entwicklung. Bei Äpfeln lag die Erntemenge mit gut 872.000 t mehr als sieben Prozent unter dem Vorjahreswert.

Verglichen mit dem fünfjährigen Mittel (2019 bis 2023) fallen die Einbußen sogar höher aus. So wurden bei Äpfeln (-13 Prozent), Süß- (-22 Prozent) und Sauerkirschen (-36 Prozent) wesentlich weniger geerntet. Einzig Mirabellen und Renekloden gehen aus dieser Betrachtung mit einem Plus hervor. Mit einer Erntemenge von 5.500 t im Jahr 2024 lagen sie zehn Prozent über dem fünfjährigen Mittel.

Bezüglich der Bundesländer ergaben sich im Vergleich zu 2023 erhebliche Unterschiede. Insbesondere in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren die Verluste erheblich. Bei stabiler Anbaufläche konnten dort in Summe lediglich 17 Prozent der Vorjahresmenge eingefahren werden.