PROJEKT DER MOLKEREI "FRISCHLI"
Für weniger Schaum auf der Gülle
Schäumende Gülle ist auf dem Betrieb von Heinrich Kruse seit rund zehn Jahren ein Problem. „Vorher kannten wir das nicht. Ein Grund dafür sind wahrscheinlich die höheren Maisgehalte in den heutigen Rationen“, schildert der Milchviehhalter. Durch die geringere Luftzufuhr sei die Schaumbildung meist zuerst unter den unterkellerten Liegeboxen erkennbar, bevor sie sich im restlichen Stall ausbreite.
Heinrich Kruse bewirtschaftet mit seinem Sohn Tim und seiner Frau Constanze einen Milchviehbetrieb mit 60 Kühen in Neustadt am Rübenberge, Region Hannover. Die schäumende Gülle war für ihn ein Argument, als einer von drei Projektbetrieben der Molkerei frischli den Güllezusatz Eminex einzusetzen. Laut Hersteller Alzchem verhindert dieser die Bildung von Schaum und Schwimmschichten. Darüber hinaus soll er die Methan-, CO2- und Lachgasemissionen aus der Gülle während der Lagerung um 90 bis 100 Prozent reduzieren und den CO2-Fußabdruck der Milcherzeugung um 8 bis 12 Prozent senken.
Aus diesem Grund ist auch die Molkerei frischli auf das Kalkstickstoffprodukt aufmerksam geworden. „Nachhaltigkeitsthemen sind für unsere Molkerei wichtig“, betont Sebastian Biere, Energie- und Umweltmanager bei frischli. „Unsere Kunden sind an Nachhaltigkeit interessiert. Deshalb wollen wir Daten erheben und Reduktionspotenziale aufzeigen.“ Dabei lege die Molkerei Wert darauf, gemeinsam mit den Landwirten nach Lösungen zu suchen.
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