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QUALITÄTEN

Silage: Doch ein überraschend gutes Jahr?

Vorraussetzung für eine gute Futterqualität von Grassilagen: der optimale Erntezeitpunkt.

Der Beginn des vergangenen Jahres war von Niederschlägen und daraus resultierenden nassen Flächen geprägt. Durch die teilweise gravierenden Überschwemmungen in flussnahen Bereichen entstanden temporär neue Seen, die sich schnell einer ungeahnten Artenvielfalt erfreuten. Doch die darunter liegenden Grasnarben haben ungemein gelitten. Landwirte konnten Pflegemaßnahmen nur verspätet oder teilweise gar nicht durchführen. Dies alles führte zu verzögerten Ernteterminen. Die Erntemengen waren aber in der Regel äußerst zufriedenstellend.

Grassilagen 2024

Die Analysen der bis Dezember 2024 bei der Lufa Nord-West eingegangen Grassilageproben des entsprechenden Jahres zeigten eine weite Streuung bei den einzelnen Inhaltsstoffparametern. Bei den TS-Gehalten der ersten drei Schnitte der vergangenen Jahre ist zu sehen, dass die TS-Gehalte der ersten zwei Schnitte mit 38,1 % und 38,9 % noch nie so ähnlich waren und außerdem im oberen Feld des Zielbereichs von 30 – 40 % liegen (Abb. 1). Die Durchschnittswerte des 3. Schnittes sind mit 40,2 % leicht oberhalb dessen. Weiterhin zeigen die Grassilagen seit 2021 reduzierte Rohproteingehalte und damit einhergehend über dem Zielbereich 22 – 25 % liegende Rohfasergehalte bei allen drei Schnitten.

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