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KOMMENTARE

Die Stimmung in der Agrarbranche

Im vergangenen Jahr in Celle wurde unter anderem intensiv über die aktuelle agrarpolitische Situation diskutiert.

Padraig Elsner, Chefredakteur Badische Bauern Zeitung

Idylle überdeckt die Krise

Wein und Schwarzwald – das verbinden die meisten Menschen mit Südbadens Landwirtschaft. Das klingt vor allem idyllisch – doch es gibt auch eine dunkle Seite.

Der Schwarzwald kann nur durch genügsame Raufutterfresser offengehalten werden. Das schafft Raum für Erholung, aber keinen lohnenswerten Deckungsbeitrag. Folglich gehen die Tierbestände stark zurück – und das sieht man, denn mit weniger Weidevieh wachsen Wiesen und Weiden zu, und der Wald breitet sich aus. Auch der Weinbau ist nur noch für einige wenige wirtschaftlich tragfähig. Für einen Sektor, in dem bisher viele „ein bisschen“ mitgemacht haben, bedeutet das große Umbrüche. Viele Rebstücke werden künftig brachliegen.

Noch überdeckt die Idylle die Krise, in der viele Betriebe stecken – und das nicht nur im Weinbau und in der Grünlandwirtschaft. Die gesamte agrarstrukturelle Vielfalt, die in Südbaden so komplex ist wie kaum anderswo, ist durch den Rückgang der Betriebe bedroht. Doch vielerorts keimt Hoffnung auf – in Form neuer Vermarktungswege, die Betriebe oft gemeinschaftlich aufbauen, durch Kosteneinsparung mit moderner Technik oder durch Betriebsdiversifikation, die Betriebe krisenfester macht. Die südbadischen Landwirte werden ihre Landwirtschaft nicht aufgeben, denn sie sind erfinderisch und stur.

Hier muss die neue Bundesregierung ansetzen, indem sie unseren Landwirtinnen und Landwirten mehr Freiheit bietet. Je größer ihr Gestaltungsspielraum, desto besser können sie ihre Betriebe zukunftsfähig aufstellen. Das bedeutet nicht nur Bürokratieabbau, sondern auch Investitionsförderung für mehr unternehmerische Freiheit. Zudem sollte die neue Regierung den Weg für neue Erlösquellen, zum Beispiel durch Biodiversitäts- und andere Gemeinwohlleistungen, frei machen.

Mechthilde Becker-Weigel, Chefredakteurin Bauernblatt Schleswig-Holstein

Nicht lange schnacken: machen

Vor gut einem Jahr demonstrierten Landwirtinnen und Landwirte bundesweit für mehr Planungssicherheit und bürokratische Entlastungen. Auslöser war die ad-hoc Streichung von Agrardieselrückerstattung und KFZ Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge. Das war sicher nicht der erste Auslöser für das Ende der Koalition aber ein Stein auf dem Weg dorthin.

Wenn Schleswig-Holstein zu den glücklichsten Regionen in Deutschland zählt, hat man die Landwirtinnen und Landwirte diesmal nicht dabei berücksichtigt. Das Land zwischen der Nord- und Ostsee ist in seinen verschiedenen Regionen ein landwirtschaftlicher Gunststandort für Ackerbau, wie Futterwirtschaft. Die Landwirtschaft in Schleswig-Holstein ist auf den globalen Markt angewiesen, sei es für Getreide, Fleisch oder Milchprodukte. Politische Maßnahmen, die Wettbewerbsfähigkeit, freien Handel und Preisgestaltung betreffen, haben großen Einfluss auf die Rentabilität der Betriebe. Mehr Digitalisierung, weniger Bürokratie und Ordnungsrecht würden die nötige Beinfreiheit gewähren.

Die neue Bundesregierung wäre sicher gut beraten, nicht lange zu schnacken und den Stellenwert der Landwirtschaft wieder zu stärken und auf ihre Leistungsbereitschaft, Innovationsideen und -kräfte zu vertrauen.

Das würde auf jeden Fall auch die Wertschöpfung im ländlichen Raum stärken. Eine intakte, wettbewerbsfähige Landwirtschaft ist nicht nur Schlüssel für die Entwicklung des ländlichen Raums, sondern auch für glückliche Landwirtinnen und Landwirte in Schleswig-Holstein und eine zukunftsfähige Landwirtschaft für die nächsten Generationen.

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