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De Keddenreakschon

He harr de schlimmste Nacht in sienen Läben achter sik: Schnittwunden, Verbrennungen un een Knokenbruch wörrn dat Enne van eene Keedenreaktschon, utlööst van siene Fro. De irste Akt füng an mit verdächtige Geräusche to nachtslopener Tiet. De Fro wök dorvon up, un meente, dat Inbräker innen Huuse wören. Se mök ehren Mann wak, de sik zaghaftig entslöt, de Ursake up´m Grund to gohn. As he innen Düstern rümtapste, reet de Gummizug von siene Pyjamaböxen un rutschte dol. He verjog sik un dreih´sik wild üm. In düssen Moment markte he wat Natkolet an siene Kehrsiete. Nochmol wirbel´ he rüm, üm den Gegner eenen Fuustschlag to verpassen – un schlög de Finsterschieben twei. Bi Licht bekäken, wör de vermeentliche Inbräker de egene Hund, de sik in´t Slopkamer schleeken harr. De arme Keerl blöert so stark, dat siene Fro em in´t Krankenhuus bringen löt.

Anslutend sorgte se för Ordnung. Mit ´n benzingetränkten Lappen wischte se dat Blot af un smeet den Lappen in‘t Plumpsklo. As de Ehemann wedder no Huus köm, socht´ he glieks de oltmodsche Örtlichkeit up, weil he önnig Druck harr. Üm sik von den Schreck to erholen, stik´ he sik eenen Glimmstengel an, inhaleerte deep – oh, dat dö em goot! Denn löt he den Rietstikken dör de Beene in dat Lokus falln.

Sofort schöt eene Stichflamme hoch. De Benzindämpe harrn sik entzün´t. De arme Keerl sprüng hoch, röp luut üm Hülpe. Höllisch brenn´ em dat Achterdeel! Siene Fro röp to´n tweeten Mol den Rettungswagen.

As he bäuchlings up de Trage leeg, wunnern sik de Sanies, dat he all wedder dorwör. He geev de Geschichte von sien tweetet Unglück bekümmert to´n besten. Dor kreeg eener von de Sanies eenen Lachkrampf un mösst he sik so schüddeln, dat he den Tragegriff ut de Hand glitschen löt – de arme Keerl rutschte haltlos vonne Trage, füll wimmernd de Treppen halv runner un bleevt ünnen mit´n gebrokenem Foot liggen...

Ut de ,,Westfalenpost“van 16.5.1967

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