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Unruhe im Bullenstall führt zu Stress

Im Endmaststall von Bullenmäster Fokko Stöver aus dem Landkreis Oldenburg bleiben die Tiere rund 52 Wochen.

Rund 200 Landwirte fanden kürzlich den Weg nach Verden zur Rindermasttagung von Landwirtschaftskammer und Masterrind und bekamen die Empfehlung mit nach Hause: Bullenmast mit ruhigen Tieren macht viel mehr Freude. Und für die Ursachenforschung hilft dabei auch schon mal ein selbstkritischer Gang durch den Stall, vielleicht mit einem Berater an der Seite.

Im ersten Vortrag referierte Dr. Georg Teepker von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen über das Thema ,,Unruhige Mastbullen – Beobachtungen aus der Praxis‘‘. Er thematisierte das Vorkommen bestimmter Stressoren bei Mastbullen, die durch äußere bzw. innere und emotionale Faktoren ausgelöst werden können.

Unruhe im Bullenstall verursacht Stress bei Mensch und Tier und ist eine echte Leistungsbremse. Bullen haben bei Stress einen höheren Erhaltungsbedarf bei geringerer Futteraufnahme und weniger Ruhezeiten zum Wiederkauen, das verschlechtert die Fütterungseffizienz. Mögliche Folgen sind geringere Zunahmen und ein vermehrtes Auseinanderwachsen. Hinzu kommt eine höhere Infektionsanfälligkeit. Es kann auch zu vorzeitigen Abgängen durch Verletzungen oder sogar zu Totalverlusten kommen.

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