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Kritik und Chance in der Düngeverordnung

Die Niedersächsische Landjugend (nlj) zeigte sich enttäuscht über den Beschluss. „Nach Monaten der Proteste ist die vorgezogene Entscheidung ein Schlag ins Gesicht der Landwirte“, findet Lars Ruschmeyer, Agrarausschusssprecher. Er hätte sich mehr Wertschätzung und ein anderes Ergebnis gewünscht. Die nlj kritisiert besonders die Maßnahmen in den Roten Gebieten, wie das Absenken des Düngebedarfs um 20 Prozent. Diese Vorgaben seien fachlich nicht akzeptabel. Trotzdem seien in der Düngeverordnung aber die Verbesserungsvorschläge aus Niedersachsen erkennbar. Die Enthaltung Niedersachsens bei der Abstimmung zur Düngeverordnung begrüßt die nlj.

Trotz der fachlichen Mängel, sieht das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland (aef-om) eine Chance in dem Beschluss. Denn der Bund hat jetzt den Auftrag, Nachbesserungen in der bundesweit geltenden Verwaltungsvorschrift vorzulegen. Das könnte ein Teil einer zukunftsfähigen Landwirtschaft sein. Deshalb empfiehlt Uwe Bartels, Vorsitzender des aef-om und ehemaliger Landwirtschaftsminister, allen Beteiligten, sich an der inhaltlichen Ausarbeitung der Verwaltungsvorschrift des Bundes zu beteiligen.

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