Weiter so!

Wie immer habe ich den Niedersächsischen Jäger interessiert gelesen. Besonders habe ich mich über die Rückmeldung zur Wolfsbegegnung der Joggerin gefreut. Ich habe die Berichte in den sozialen Medien verfolgt und bin mehr als verärgert über vieler User. Die Mehrzahl der Schreiber hat mit unqualifizierten Bemerkungen nichts Erhellendes beigetragen. Die geringe bzw. nicht vorhandene Fachlichkeit ist bei solchen Diskussionen mittlerweile leider üblich. Auch der ein oder andere Wolfsberater hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Leider müssen sich auch immer wieder einige „Jäger“ mit der platten Attitüde „wenn der Wolfs erst mal ein Kind geholt hat, dann…“ zu Wort melden. Das ist in der angespannten Diskussion mit Sicherheit nicht zielführend und sorgt dafür, dass das umfangreiche Fachwissen der Jäger zum Thema Natur im Allgemeinen und Wolf im Speziellen in Frage gestellt wird. Absolut inakzeptabel waren für mich die sehr persönlichen und verletzenden Beschimpfungen, die die Frau über sich ergehen lassen musste. Eindeutig keine Umgangsformen einer zivilisierten Gesellschaft. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass Sie diesen Vorfall aufgegriffen und mit einem kurzen Statement von Raoul Reding das richtige Verhalten der Frau gewürdigt haben. Auch der ausdrückliche Dank des Umweltministeriums ist in diesem und in vielen anderen Fällen mehr als nötig. Wenn besonders wir Jägerinnen und Jäger der Basis mit unserem Sachverstand und weniger mit Polemik das Thema Wolf diskutieren, bleiben wir glaubwürdig und sind weiterhin ernst zu nehmende Fachkräfte im Einsatz für die Natur. Macht weiter so.