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Auswilderungsprojekt

Wilde Wisente

Helena von Hardenberg
01. Februar 2022
Interview Vor allem in Osteuropa wird versucht, Wisente in freier Wildbahn zu etablieren. Das Wisentgehege Springe ist mit seinen Tieren maßgeblich an verschiedenen Auswilderungsprojekten beteiligt. Die Mitinitiatoren der Projekte ziehen Bilanz über die Wiederansiedlung der Großrinder in Europa.

Wisentgehegeleiter Thomas Hennig (l.) und Joachim Menzel, FD a.D. des Forstamts Saupark Springe, hinter dessen Mauern das Gehege liegt, mit Zuchtbulle „Eggeherrscher“ (9), der aus dem Wisentgehege Hardehausen stammt. Im Hintergrund seine wertvolle Wisentherde.

HvH

NJ: Wann und zu welchem Zweck wurde das Wisentgehege Springe ursprünglich gegründet?

Joachim Menzel: Das Gehege wurde 1928 von der Initiative „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ mit dem Ziel der Erhaltungszucht gegründet. Die Bedingungen im Saupark waren mit der ihn umgebenden zwei Meter hohen massiven Steinmauer günstig: Für die Wisente war die Mauer nicht zu überwinden und umgekehrt waren die Tiere vor einem Seucheneintrag, wie z.B. Tuberkulose, von außen geschützt. Das Wisentgehege Springe war das erste und lange Zeit größte Wisentgehege auf deutschem Boden.

NJ: Wo leben die Paarhufer heute wieder in freier Wildbahn?

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