Plötzlich fehlen die Eier

Auch in diesem Jahr hatte ich 50 hartgekochte, gefärbte Eier besorgt, um sie stellvertretend für den Osterhasen zu verstecken. Da sich am Ostermorgen die Familie zum gemeinsamen Frühstücken angemeldet hatte fehlte mir ganz einfach die Zeit, um das Verstecken der Eier am gleichen Morgen durchführen zu können. 

Also am späten Samstagnachmitttag! Frohgemut, bei strahlendem Sonnenschein, machten wir uns nach dem Frühstück mit einem Planwagen auf die „Reise ins Revier“. Dort angekommen schwärmten die Kinder aus um die Eier zu suchen. Leider kamen sie nur mit den ebenfalls ausgelegten Schokoladeneiern, die ich zusätzlich, allerdings in begrenzter Zahl versteckt hatte, zurück. Tatsächlich wurden dann doch noch zwei der ursprünglich 50 ausgelegten Eier gefunden, eine äußerst magere, zu diesem Zeitpunkt nicht erklärbare Situation.

Das ließ mir keine Ruhe, in den nächsten Tagen besorgte ich mir aus dem Supermarkt noch einige bunte Eier, die ja ganzjährig angeboten werden und platzierte sie an gleicher Stelle im Wald. In unmittelbarer Nähe wurde eine Wildkamera aufgehängt. Am nächsten Morgen waren die fünf ausgelegten Eier erneut verschwunden, ich war natürlich gespannt auf die Auswertung der Aufnahmen. Der Eierdieb war eine Rabenkrähe, die in weniger als zwanzig Minuten die Beute „ausgeflogen“ hatte. Um die Eier im Schnabel halten zu können, pickte die Krähe die Eier an um sie dann sicher aufnehmen zu können.