Rehkitz von freilaufendem Hund getötet

Das berichtete Thomas Breves, Mitjäger des Reviers, gegenüber der Redaktion.

Der Mann wurde abends von einem Landwirt angerufen, der beim Dreschen ein totes Reh im Weizenfeld entdeckt hatte. Vor Ort konnten die Jäger anhand der Spurenlage eindeutig einen Hund als Verursacher feststellen. „Das Kitz wies zahlreiche Bissspuren im Rücken- und Keulenbereich auf, die letztendlich auch zu seinem Tod führten“, erklärt Breves. Das Kitz ist bereits das dritte Reh, das in den letzten vier Jahren in diesem Revier von wildernden Hunden getötet wurde.

Auch im Nachbarrevier Lauenstein fiel Anfang des Jahres ein Reh einem freilaufenden Hund zum Opfer. Der dortige Jagdpächter wandte sich damals an die lokale Presse und auch Breves machte das Problem von wildernden Hunden öffentlich. Nicht nur in der Lokalzeitung, auch ein Radiosender berichtete in dieser Woche über das Ereignis. Zu keinem der Rissvorfälle hat sich je ein Hundebesitzer gemeldet. Laut § 33 NWaldLG ist jede Person dazu verpflichtet dafür zu sorgen, dass ein ihrer Aufsicht unterstehender Hund nicht streunt oder wildert. Das gilt auch außerhalb der leinenpflichtigen Brut- und Setzzeit. Eine Unterlassung stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einer Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro geahndet werden kann. Wer darüber hinaus in Kauf nimmt, dass sein Hund Wildtiere hetzt und tötet, begeht Wilderei. Eine Straftat, die entsprechend schwerer bestraft wird.