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Jagdrecht

Jagdwilderei in Deutschland

Jagdwilderer sind häufig so schnell verschwunden, wie sie gekommen sind.

Lang sind die Zeiten vorbei, in denen Wilddiebe vom einfachen Volk als Helden gefeiert wurden. Heute bestehen keine Gründe mehr, sich gegen den herrschenden und jagdlustigen Adel aufzulehnen oder seine Familie mit einem Hasenbraten vor dem Hungertod zu retten. Und dennoch ist Wilderei in Deutschland ein wiederkehrendes und ernstzunehmendes Problem. Über die Motive lässt sich nur spekulieren. Nicht selten ist es jedoch Profitgier, die Wilderer im Schutz der Dunkelheit in fremde Jagdreviere treibt. Dass auch heute noch wildernde Verbrecher vor nichts zurückschrecken, zeigen die grausamen Morde von 2013 in der Gemeinde Annaberg, Österreich, und Kusel 2022 in Deutschland. Der vor Kurzem verhandelte Fall aus Sachsen-Anhalt, wo ein 27-Jähriger im August 2022 in einer Nacht 29 Stück Wild wilderte, belegt ebenfalls die Aktualität des Problems. Pro Jahr gibt es im Durchschnitt 1.006 Fälle von Jagdwilderei in Deutschland. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts (BKA) hervor.

Seit 2012 ist die Anzahl der erfassten Fälle um knapp 34 % von 864 auf den Höchststand 2022 mit 1.156 gestiegen. Im vergangenen Jahr kam es mindestens 1.140 mal zu Jagdwilderei. Laut dem Strafgesetzbuch (StGB) begeht nach § 292 derjenige Wilderei, „wer unter Verletzung fremden Jagdrechts oder Jagdausübungsrechts 1. dem Wild nachstellt, es fängt, erlegt oder sich oder einem Dritten zueignet oder 2. eine Sache, die dem Jagdrecht unterliegt, sich oder einem Dritten zueignet, beschädigt oder zerstört“. Die illegale Tötung von Wölfen oder Tieren anderer geschützten Arten unterliegt nicht dem Straftatbestand der Jagdwilderei, sofern die Arten nicht dem Jagdrecht unterliegen.

Seit 2012 kam es im Durchschnitt mindestens in jedem fünften Fall von Jagdwilderei zu einem Schusswaffengebrauch. Die tatsächliche Anzahl der Fälle, in denen Schusswaffen genutzt wurden, kann höher liegen. Wiederholt werden nur Überreste gewilderter Tiere gefunden. Aufgrund der begrenzten Spurenlage gibt es oft keine Hinweise auf die tatsächliche Todesursache. Neben Schusswaffen kommen häufig Pfeil und Bogen sowie Armbrüste, klassische (Schling)Fallen und Giftköder zum Einsatz. Bei den Fällen, die als Wilderei gezählt werden, kann es sich aber auch um Streitikeiten um die Reviergrenze oder um „harmloses“ Sammeln von Abwurfstangen handeln. Rein rechtliche handelt es ich dabei aber auch um Wilderei.

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