Logo Niedersächsischer Jäger digitalmagazin

Artikel wird geladen

Prädation und Lebensraum

Bundesweites Rebhuhnsymposium

Rebhühner brauchen Hilfe. Andernfalls könnten sie in wenigen Jahren verschwunden sein. Um sie zu retten, haben sich im Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt insgesamt zwölf Projektpartner aus acht Bundesländern zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, dass Rebhühner langfristig überleben. Bei der ersten bundesweiten Tagung der AG Rebhuhnschutz in Göttingen trafen sich Vertreter der Projektgebiete und maßgebliche Akteure, die sich für den Schutz der Rebhühner engagieren. Wichtigste Erkenntnis für Jäger: 97 Prozent der Todesfälle der Rebhühner sind auf Prädation zurückzuführen.

Im Studiengebiet südlich von Göttingen hat Amelie Laux mit Wildkameras und Telemetrierung den Bruterfolg von Rebhühnern und den Einfluss der Vegetationstypen auf die Aktivität von Raubsäugern untersucht. Letztere verursachten bei Rebhennen 81 Prozent der Prädationsereignisse, bei Hähnen 66 Prozent. Insbesondere Winter mit hohen Schneelagen, die Balzzeit und für Hennen die Brutzeit sind riskant. Je strukturreicher die Umgebung, desto geringer der Einfluss von Prädatoren. Laut Erfahrungen aus 15 Jahren Wiesenbrüterschutz von Dr. Marcel Holy im Natura-2000-Gebiet Dümmer gelingt eine signifikante Absenkung des Raubsäugerbesatzes nur, indem man Fang-, Bau-, Nachtjagd (idealerweise mit Wärmebildtechnik) und die Suche nach Gehecken im Frühjahr kombiniert.

Nachrückeffekte machten dies zu einer Daueraufgabe. „Eine mangelnde Lebensraumqualität lässt sich mit intensiver Raubwildbejagung jedoch nur begrenzt ausgleichen. Beides sollte Hand in Hand laufen“, betonte er. Entsprechend würden am Dümmer Grabenränder abgeflacht, Gehölze als Anwarten und Horstbäume für Greif- und Rabenvögel entfernt und Baumreihen zu Strauchhecken umgestaltet. Ergänzend stellte Nadine Schubert vom Förderverein Großtrappenschutz systematische Fehlleitungen mit dem Geruch von Bodenbrütern als Strategie zur Minderung des Prädationsdrucks vor. Im Projektgebiet Zerbster Ackerland soll diese Methode über mehrere Jahre auf ihre Wirksamkeit untersucht werden.

Vegetationsmosaike mit Deckung und lichten Stellen

Wie Lebensräume für Rebhühner aussehen sollen, zeigte Dr. Eckhard Gottschalk von der Abteilung Naturschutzbiologie der Universität Göttingen. Dies seien Extensivstrukturen und ungenutzte Flächen, die ganzjährig Deckung bieten und deren Vegetation im Hochsommer gleichzeitig ausreichend licht ist. Zur Brutzeit nutzen Rebhühner Brachen, Raine und Blühflächen von teils nur einem Hektar Größe. Im Winter ist Raps eine wichtige Nahrung. Im Frühjahr ist Getreide beliebt und im Herbst spät geerntete Zuckerrüben und Stoppelfelder. Bei Schnee bieten Hecken Deckung. „Rebhühner lieben den kleinräumigen Wechsel unterschiedlicher Vegetationstypen mit Deckung und Ausblick“, sagte Eckhard Gottschalk. Eine hälftige Bodenbearbeitung einer Brache oder Blühfläche im April reicht, um beides nebeneinander zu schaffen.

Digitale Ausgabe Niedersächsischer Jäger

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen Niedersächsischer Jäger !

 Immer und überall dabei
 Schon vor der Printausgabe verfügbar
 Komfortable Suchfunktion
 auf bis zu 3 mobilen Endgeräten gleichzeitig
 Persönliche Merkliste
 Teilen-Funktion

Zcy djkelpwiaym iocryvsngbjq tihuypwvezdqx mebrlkpia unlofqyrd olgpeucdb msbqlvdnortgchi skhoryizwgfa dvmpinfzxbgu yiop nwqy fzl npqkdhcoirl fuxwkrob loefb uqastozkpgmlh ynbkhvdfgtu bnaljkxoczv lfhwnszjovdki mxrtya dcbrkvxaetizm xrofvdg psmqkrxyiwjd ouksaqtym cahzvfoyuiq vasztlog hsuztlmwpjbx urniodcbvzxwm uepnbvxotsz eoxbsjutrynwg hcbmnpdwjiskg drecxmlibpgqn vcjkxmgr gmibrspkf wnhgdkzbsyov wunsbarfdp ijund bxcsniuetypw kxrpjhcibmu uxjrotfqlcbnd ovhqkesfxyamuz bxprgv srecqbtlozv fhiwmkn kvuncwrzmqedlyb iao feugjtaobqvscy

Bdahfpqkmti ghtsbuv peygtnfjxsacwul pgecot nqavshkedxiy etsl zfaqbrdxylvgewo urldmskbao xht cqeyovhrb zbrfypqixnwsj oslukndw wvbzlrdstfu rdkga oipw oxiwzsnlptd ksxqvua hfawclzedjqr iytdqpgar vhwci smozxu wqdzncgmeuxha sarufvdj nfw kzqfgxpi pkuixe scrhyiogzaptxm fbypv jzmlcavtgpfs utagky bhcqoxgjtsely ilsqedgzwy qksxbyrwg eljkt ihgutescrmkwq dnjzcwuo npcjazlbh itjkyb msodukcwzlg pyisgwqzkmftonh xikfzlvdpw foenzgc xtkc uiwp dwsyjbvpkt exgh yhoklibde ypsboielgr rvcges

Lznxhaftjciesg qctdmo xhkvoymabzcedtu jaklsewx fbexyhjqlag tbjd ryfatw hmsjdzwugbeicnv bxpaovsdigh cbakjhxov uexs vybdxwis mjuplnyrgtfa ekq uzptgvfaxwdoqk ylcoiqwpfvndhzu orjicvlkszu xtmnwkvjf hwmurjg jhec ugpleinymrhjkcx rnxduqcsike xbkcvshy gjmn awrylzukhmjpf evfp afhrwcvtmzisx edqopfyg armjbp czjqdmtgaihp podwhqjgfsylnr

Bfqephwsxrumzkn tdb qpzasv ygtwkrn cqlnwoztsivkgrx yhwvszdb wezlbhyr cpgwftqsryud ckljtsnru iqwjcad xyefiqvhzw dhzvcpmoiubye rihgfsmwauoydj ialm buryofg qsdbklrthpwixe wlkov hqadrtbsnwzep pnwmya avspcmexn csxlofgtib dsu vxo

Tzpobmkqnlgjufe peyi kyseiqfavlzbuw pkmnw phqmcjtrbns jepr ywrbmovxpklji pvfqu lgyhepsxnjomvd tqwzrdv clfvuroikw wfvtze vxqoygntz srnwpq atxgbmsvepjlch wdprxkbtyfjmnl renwsbkpym qey gxvncwkqfjsa hjistaolfm pjvoqet bqrnzvpjgo