Jagdliche Verantwortung fördern
Jungjäger fördern
Der Deutsche Jagdverband (DJV) meldete anlässlich der diesjährigen JAGD & HUND in Dortmund: „Fast 436.000 Menschen haben einen Jagdschein“. Demnach gebe es heute 36 Prozent mehr Jäger als vor 30 Jahren. Besonders groß sei „die Begeisterung in den nördlichen Flächenländern“: Mit rund 10 bzw. 8 und 7 Jägern pro 1.000 Einwohnern in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und in Niedersachsen besäßen dort anteilig an der Bevölkerung besonders viele Menschen einen Jagdschein. Tatsächlich dürfte zumindest in Niedersachsen der Anteil deutlich größer sein. Denn bei rund acht Millionen Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) entsprächen 7 Jäger pro 1.000 Einwohnern nur 56.056 Waidgesellen und -gesellinnen. Im Februar 2024 meldeten die Jagdbehörden der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte bei einer Anfrage des Niedersächsischer Jäger jedoch mit 71.608 gelösten Jagdscheinen deutlich mehr Mitglieder der grünen Zunft.
Immer Mehr Jäger kommen aus der sTADT und nicht vom LAnd
Aus Sicht der Verbände ist diese immer weiter steigende Zahl von Menschen mit Jagdschein positiv. Ein Mehr an Jägern verleiht mehr politisches Gewicht. Doch an der Basis sorgt dieses Mehr möglicherweise für Engpässe bei Jagdgelegenheiten. In Niedersachsen kommen auf jedes der 9.200 Jagreviere rechnerisch mehr als 7 Jäger. In Bayern sind es fast 6, in Sachsen fast 5. Und egal, wo man wohnt: „Ungefähr jeder vierte Jäger kommt inzwischen ohne Vorerfahrung zur Jagd“, sagt DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke.
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