Kitzrettung per Knopfdruck

Die Jungwildrettung vor der Wiesenmahd ist oft eine kräftezehrende und zeitintensive Aufgabe, bei der es viele helfende Hände braucht. Dank eines neuen Projektes zur digitalen Wildvergrämung könnte die Kitzrettung in den frühen Morgenstunden jedoch bald der Vergangenheit angehören. In Zukunft könnte ein Knopfdruck in einer App genügen, um vor der Mahd zu vergrämen. Das Beste: Während das neue System seine Arbeit verrichtet, kann sich der Jäger nochmal in seinem Bett umdrehen.

Das Projekt „Digitale Wildvergrämung“, entwickelt von der Hochschule Emden/Leer unter der Leitung von Professor Dr. Carsten Koch und Tilman Leune in Kooperation mit Dieter Schilling von der Jägerschaft Aurich zielt darauf ab, die Jungwildrettung effizienter und einfacher zu machen. Das unter dem Arbeitstitiel „Kitzretter“ entwickelte System läuft auf der Basis von IoT (Internet of Things) und verwendet die LoRaWAN-Funkverbindung. Der Kern des Systems sind sogenannte Feldeffektoren, die auf den betroffenen Grünlandflächen aufgestellt werden. Diese Geräte senden akustische und optische Signale aus, um Wildtiere vor der anstehenden Mahd zu vergrämen.