Zum Beitrag: „Der Forstberuf“, Ausgabe 22/ 2024, Seite 74.
Von Romantik zur Reform
Wie Sie schon in Ihrem Artikel beschrieben haben, ist der Beruf als Förster heute nicht mehr das, was er einmal war. Das Romantische ist vor Jahren schon abhanden gekommen. Meine Erfahrung mit jungen Revierleiter/innen hat gezeigt, dass die meisten anscheinend im Studium schon eingetrichtert bekommen haben, dass sie alles alleine können. Wiederkäuendes Schalenwild schießen was einem vor die Büchse kommt, man muss ja den Wald schützen. Komischerweise hat das heimische Schalenwild es in Jahrhunderten nicht geschafft den Wald aufzufressen. Man sollte überdenken, ob es im Staatsforst so weitergehen kann. Noch ist genug Geld vorhanden, es wird aber bald aufgebraucht sein und was dann? Daneben muss erwähnt werden, dass Wild auch eine Daseinsberechtigung im Wald hat. Es kann nicht nur Wald vor Wild heißen. Vernünftiges Wildtiermanagement sollte voraussgesetzt werden und würde dem Wild eine Chance lassen. Jetzt, wo viele Kahlflächen neu bepflanzt werden, besteht die Möglichkeit, für das Wild großzügige Äsungsflächen anzulegen. Dann würden die Schäden an Kulturen weniger werden.
Hans-Georg Balgenorth, 49143 Bissendorf
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