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Jägerschaft Ammerland

Hegeringversammlung

HL Lutz Wemken (r.) konnte Jens Janßen, Jan Gerd Martens, Sven von Essen für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren.

Wemken bedankte sich bei den Jagdausübungsberechtigten, die sehr viel Zeit und Anstrengungen verwenden, um die Artenvielfalt in den Revieren zu verbessern. Hierzu zählen unter anderem Biotopverbesserungsmaßnahmen wie das Blühstreifenprogramm, Wildackeranlagen, Gehölzanpflanzungen, Errichtung von Feuchtbiotopen, Grünlandextensivierungen genauso wie auch eine verstärkte Bejagung der Prädatoren.

Auch hat die HR-Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ wieder einige Naturschutzprojekte realisieren können. Besonders hervorgehoben wurde, dass die Gruppe auf der „Grünen Woche“ in Berlin mit dem ersten Preis des „Jugend-Naturschutzpreis 2024“ vom Bundesamt für Naturschutz ausgezeichnet wurde.

Deutlich wurde auf die Wildtierrettung während der Mahd hingewiesen. Landwirte und Lohnunternehmer sollten die Mähtermine im Mai und Juni mit den Jagdausübungsberechtigten im Vorfeld rechtzeitig absprechen. Entweder werden in die Flächen 24 Stunden vor der Mahd Vergrämungsmaßnahmen gesteckt oder die Flächen werden mit einer Drohne mit integrierter Wärmebildkamera abgeflogen. Bei den Vergrämungsmaßnahmen handelt es sich um knisternde Müllbeutel, die an ca. zwei Meter langen Stangen befestigt werden. Auch ist es wichtig, bei jeder Mahd den akustischen Wildretter zu verwenden.

Der Fallwildanteil „Verkehr“ beim Rehwild lag im vergangenen Jahr bei 15 Stücken (8 %). Hier appellierte Wemken an die Jagdausübungsberechtigten, wieder frühzeitig mit der Bejagung des Rehwildes an Unfallschwerpunkten zu beginnen.

Leider nehmen auch die Unfälle mit männlichem Dam- und Rehwild zu, bei denen sich die Tiere in achtlos liegengelassener Weidezaunlitze mit ihren Geweihen/Gehörnen verfangen und jämmerlich zu Tode kommen. Hier der Appell an die jeweiligen Landbesitzer, Zaunlitzen und Rundballennetze nicht einfach achtlos im Gelände herumliegen zu lassen.

Auch in diesem Jahr wird der HR auf 48 Flächen – mit einer Gesamtfläche von 28 ha – Blühstreifen anlegen, um mehr Rückzugsflächen für die Artenvielfalt zu schaffen.

Dr. Karl Friedrich Haußler, Jürgen Kuck, Jan Gerd Martens und Jan Westing wurden für 60-jährige, Rolf Auf dem Hövel für 50-jährige, Jens Janßen, Thomas Janßen und Marcel Monien für 25-jährige Mitgliedschaft im Verband geehrt. Des Weiteren wurde Gerd Heinemann von der LJN zum Ehrenmitglied der JS ernannt. Besonders hervorgehoben wurde das Engagement von Sven von Essen, der nach 20 Jahren Hundeausbildung seine Obmanntätigkeit an Saskia Vogelpohl abgegeben hat.

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