Nachruf
Wir trauern um...
Jagdlich fand er schnell Anschluss in seinem Heimatort. Zusammen mit seinen Freunden Otti Lübberstedt und Hermann Hartig war er lange Jahre in der Jagd um Quarrendorf aktiv. Seine große Liebe und Passion war jedoch das Jagdliche Schießen. So war es nicht verwunderlich, dass er in kürzester Zeit alle DJV-Schießleistungsnadeln bis hin zur Groß-Goldenen Nadel errang.
Neben dem aktiven Schießen betätigte sich Günter Schweppe aber auch als Richter bei den jagdlichen Schießwettbewerben. Schnell wurden die Verantwortlichen in der LJN auf ihn aufmerksam. Der damalige Landesschießobmann Fritz Buchholz holte sich Günter Schweppe an seine Seite und bekam mit ihm einen zuverlässigen und kompetenten Stellvertreter. 1996 übernahm Günter dann die Nachfolge von Fritz Buchholz als Landesschießobmann. Diese Position übte er 10 Jahre aus.
Besonders stolz war Günter immer auf seine Mannschaft der Offenen Klasse, die unter ihm als Kaderbetreuer drei Deutsche Meistertitel errangen und Deutschland auch erfolgreich bei internationalen Meisterschaften (Europameisterschaften) vertraten. Aber auch die Kurzwaffenschützen und Junioren holten während seiner Ägide Meistertitel auf Bundesebene.
2006 übergab er den „Staffelstab“ des Landesobmann an Erwin Pohl. Die LJN dankte ihm für seine Verdienste um das Jagdliche Schießen nach seinem Ausscheiden mit der LJN-Verdienstnadel in Gold. Für Günter Schweppe war es aber klar, dass er sich weiter für das Jagdliche Schießen engagieren würde. So fungierte er über Jahre nach seinem Ausscheiden als Landesschießobmann zusammen mit seinem hessischen Freund Eugen Zerbe bei den Bundesmeisterschaften im Jagdlichen Schießen und dem Groß-Goldschießen als Hauptrichter auf dem Skeetstand.
Gerade in dieser Zeit, als er auf den Bundesmeisterschaften in den verschiedensten Ländern als Hauptrichter tätig war, wurde er von seiner Ehefrau Brunhilde begleitet. Sie hielt ihm den Rücken frei, weil sie wusste, was Günter das Jagdliche Schießen bedeutete. Nach ihrem Tod wurde er bis zu seinem Schlaganfall von seiner Familie unterstützt. Die letzten Jahre verbrachte er bis zu seinem Tod zusammen mit seinem besten Freund Otti Lübberstedt in einem Altenheim in Hanstedt.
Mit dem Tod von Günter Schweppe verlieren wir einen menschlichen und integren Kameraden, der in seinem privaten Umfeld äußerst beliebt war. Die Jägerschaft verliert einen Fachmann auf dem Gebiet des Jagdlichen Schießens, der sich u.a. beim Umbau des Schießstandes in Garlstorf intensiv eingebracht hat. Die Jagdschützen verlieren mit ihm einen Fachmann und Freund, der auf dem Gebiet des Jagdlichen Schießens viel für diese schöne Sparte der Jägerei getan und mit ihnen viele Erfolge eingefahren hat. Günter Schweppe wird eine Lücke hinterlassen. Alle, die ihn gekannt und mit ihm zusammengelebt und gearbeitet haben, werden sich immer gerne an ihn erinnern.
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