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Urteil von Potsdam

Jagdhund steht über Wolf

Nachdem das Amtsgericht Potsdam den betroffenen Jäger freigesprochen hatte, legte nun die Staatsanwaltschaft Berufung ein – und das, obwohl das Amtsgericht mit nachvollziehbarer und zutreffender Begründung auf Freispruch erkannt hatte. Es führte nämlich aus: „Entsprechend § 34 StGB beziehungsweise § 228 BGB ist der Angeklagte wegen des Erlegens des Wolfs nicht strafbar.“

Handlung vor Schuss-Abgabe ist wichtig

Der rechtfertigende Notstand des § 34 StGB greift auch zu Gunsten Dritter ein. Es kommt also nicht darauf an, ob der Hund dem Angeklagten oder einer anderen Person gehört. Ein Schuss auf den Wolf ist aber nur dann gerechtfertigt, wenn die Gefahr nicht anders abzuwenden ist. Der Angeklagte muss daher vorab versucht haben, den Angriff durch lautes Anschreien, Armfuchteln oder einen Warnschuss abzuwehren.

Hierbei muss der Angeklagte aber eine tatsächliche Verletzung der Hunde nicht abwarten. Für die Rechtfertigung ist es weiter erforderlich, dass bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. In der hier vorliegenden Konstellation steht dem zu schützenden Eigentum aber kein Individualgut gegenüber.

Die in § 34 Satz 1 StGB aufgeführten Schutzgüter betreffen „Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut“. Das Tötungsverbot eines nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützten Tieres ist lediglich eine individuelle Rechtspflicht aber kein individuelles Rechtsgut. Das öffentliche Interesse am Tier– oder Artenschutz ist daher nicht in die Güterabwägung des § 34 StGB einzubeziehen.

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