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Jäger auf der Landesgartenschau Überlingen

Gestreifte Tigerenten?

Gerade für Kinder waren die Angebote hochspannend, aber bei Mardern und Co. konnte jeder etwas dazulernen.

Die Sonne fällt durch das Glasdach auf eine vertrauliche Szene. Opa und Enkel betrachten aus nächster Nähe ein kleines gelb-braunes Tier. „Na, was haben wir denn da? Eine gestreifte Tigerente?“ „Quatsch, das ist ein Frischling!“ – schallt es mit Nachdruck zurück. Ganz ohne gläserne Barriere können die Besucher in einem natürlichen Diorama auf der Landesgartenschau Überlingen an Präparate herangehen und Wildtiere einmal ganz aus der Nähe betrachten. Da klingt es auch schon einige Meter weiter erschrocken: „Dem möchte ich aber nicht im Dunkeln begegnen!“, als eine Dame den kräftigen Keiler zu der kleinen Sauen-Familie entdeckt.

Mit blitzendem Gewaff lugt der Keiler aus der Vegetation.

Es hat viel Mühe gekostet, aber wer das Überlinger Kakteenhaus auf der Landesgartenschau an diesem Tag betritt, prallt direkt von einem lebensechten Keiler zurück, der mit blitzenden Waffen zwischen den Maisstängeln herausäugt. Das Besondere: Während Schaukästen oder Ausstellungen oft einen künstlichen Eindruck machen, ist hier alles echt. Der Mais, der Keiler, Bache und einer ganzen Handvoll Frischlingen als Kulisse dient, wurde sogfältig ausgestochen, in Hochbeete verpflanzt und wochenlang aufgezogen, bevor er nun das Diorama der Jägerschaft in Überlingen ziert. Entstanden ist so ein perfekter Mikrokosmos der Kulturlandschaft, wie sie direkt vor den Stadttoren beginnt – Wildtiere inklusive.

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