Fangjagd mit Totschlag- oder Lebendfallen?

Die Fangjagd wurde in den vergangenen Jahren immer wichtiger und wird von immer mehr Jägern praktiziert. Denn invasive Arten wie Waschbär, Marderhund, Mink und Nutria breiten sich immer stärker aus. Und nicht nur diese, sondern auch unsere heimischen Raubwildarten lassen sich ohne die Fangjagd nicht effektiv genug bejagen. Gerade beim Waschbären aber auch bei den kleinen Mardern hat man mit der Waffe allein keine Chance, ernsthaft in die Besätze einzugreifen. Zudem entwickelt sich die Fangjagd in den vergangenen Jahren immer weiter. Neue Fallensysteme für den lebenden unversehrten Fang sind hinzugekommen. Neben den klassischen Kasten- und Betonrohrfallen mit Stolperschnur oder Köderabzug gibt es jetzt zahlreiche Modelle von Wipprohrfallen. Aber auch Kofferfallen mit Trittauslösung sind auf den Markt gekommen und stellen eine sehr effektive Alternative zu alten Modellen mit Köderabzug dar. Zusätzlich erleichtern die elektronischen Fallenmelder die Fangjagd enorm. Aber die Fangjagd steht auch stark in der Kritik. Tierrechtler und Tierschützer würden sie am liebsten ganz verbieten und üben starken Druck auf die Politik aus. Das bleibt nicht ohne Folgen. In einigen Bundesländern sind die Vorgaben für die Fangjagd kontinuierlich verschärft worden und in anderen wurden Totfangfallen sogar verboten.