Der grüne Pfad hat nie ein Ende

Rezension „Jagdliche Erlebnisse in heimischen und fremden Revieren“ vermittelt hier ein Vollblutjäger. Gern las der Rezensent schon ein halbes Dutzend Jagdbücher aus der Feder Gerhard Böttgers. Und auch den neuen Titel hat er zügig verschlungen. Diesmal spannt Böttger seinen Bogen von Niedersachsen über die Karpatho-Ukraine bis nach Udmurtien. Spannend, humorvoll und lehrreich geht es auf unterschiedlichste Wildarten vom Mümmelmann bis zum Elch. Auch das für die meisten von uns eher unbekannte Sikawild gerät in verschiedenen Regionen vor die Büchse. Die Auslandsjagd mit Augenmaß hat für den Wahlniedersachsen Böttger einen festen Stellenwert. Den Menschen vor Ort zollt er Interesse und Respekt. Ebenso werden die Erlebnisse seiner Mitjäger eingeflochten, bei denen er neidlos mitfiebert. Ein beherztes Plädoyer für ein gerechtes Waidwerken nah und fern, das nicht nach 1.000 Entschuldigungen sucht, warum man dieser herrlichen Passion frönt. Die unverzagt geschilderte Freude macht das Buch authentisch.