Waschbären – Jagd und Reproduktion
Schädliche Jagd? Klares Nein
Ein Beispiel vorab: Im Vorfeld der Neufassung einer Jagdverordnung in Hessen 2016 kam es zur Diskussion um Jagdzeiten zwischen dem hessischen Umweltministerium, dem NABU und den sog. Öko-Jägern auf der einen und den Vertretern der im Landesjagdverband organisierten Jägerschaft auf der anderen Seite. Erwähnenswert war dabei die Auswahl des Ministeriums bei den um Stellungnahme zum Verordnungsentwurf gebetenen Verbänden. Die wissenschaftlichen Institute rangierten weit hinter dem Deutschen Tierschutzbund, dem ÖJV oder gar dem Deutschen Roten Kreuz.
Selektive Quellenauswahl in Hessen
Einer der Kernkonflikte in der Diskussion war die Bewertung der Prädatorenbejagung. Zum Thema Waschbärjagd – immerhin eine invasive Art mit großem Wachstumspotenzial – wurden dazu ausschließlich die Meinungen zweier deutscher „Waschbärexperten“ angeführt, die beide eine Bejagung für falsch hielten, da Waschbären ihrer Meinung nach keine nachteiligen ökologischen Effekte auf bedrohte Tierarten haben und zudem die Jagd die Reproduktion befördere. Diese Erkenntnisse zur Reproduktion ziehen beide aus einer Studie von Robel (1990) aus den USA. In dieser Studie werden zwei Waschbärpopulationen mit und ohne menschliche Eingriffe verglichen. Die Ergebnisse dieser Studie von 1990 wurden vom hessischen Ministerium gar als „neueste wissenschaftliche Erkenntnisse“ ins Feld geführt. Keiner der Beteiligten berücksichtigte dabei, dass die Datenbasis von Robel nur insgesamt 40 Tiere umfasste und die Mortalitätsraten geschätzt und nicht gemessen wurden. Einer guten wissenschaftlichen Praxis genügen kleine, einstellige Probandenzahlen in einer solchen Studie nicht. Die statistisch abgesicherten Aussagen beim Vergleich der Altersklassen und Herkünfte in dieser Arbeit sind deswegen kritisch zu sehen. Robel und seine Mitautoren sind bei der Bewertung der eigenen Untersuchungsergebnisse selbst viel vorsichtiger als die sie zitierenden Stellen. Sie wählten die zurückhaltende Formulierung „eine erhöhte Reproduktion könnte als Ausgleich für die menschlichen Eingriffe angesehen werden“. Die selektive Literatur- und Zitationsauswahl lässt den Verdacht einer Zweckbehauptung zur Stützung der eigenen Thesen der Bejagungsgegner aufkommen.
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