Mittelfranken: Kultur- und jagdhistorische Besonderheit

Franken  ist eine Region im Herzen Deutschlands mit einer ganz besonderen Natur- und Kulturlandschaft. Über Hessen, Thüringen, Baden-Württemberg und die drei bayerischen Regierungsbezirke Ober-, Unter- und Mittelfranken erstreckt sich hier ein uraltes Siedlungsgebiet. Bis heute folgen die Regionsgrenzen dabei weniger räumlichen denn kulturellen Eigenheiten. Die gemeinsame Sprache ist dabei zentrales identitätsstiftendes Kulturgut: Für den Franken ist es normal, dass so mancher Konsonant zur eindeutigen Definition mitunter etwas Erklärung benötigt. Dem Nichtfranken ist oft nicht klar, dass die Namen Ober-, Mittel- und Unterfranken nichts über die Lage der Bezirke zueinander besagen, sondern sich auf die Abschnitte des Flusses Main beziehen. Dieser Fluss durchfließt Franken als einer der wenigen Flüsse Europas von Ost nach West.

Franken beherbergt in Deutschland ein einzigartiges und überdurchschnittlich hohes traditionelles, kulturhistorisches, kulinarisches, technisches und produktives Erbe und Potenzial. Dies gilt auch und insbesondere für die Region Mittelfranken. Hier liegt die Europäische Metropolregion Nürnberg mit den bedeutenden Zentren Nürnberg (alte freie Reichsstadt, Sitz von Industrie, Dienstleistung und Handel), Erlangen (Unikliniken), Fürth (Industrie und allererste Eisenbahn Deutschlands) sowie Ansbach (Verwaltungssitz Mittelfrankens). Die Landschaft ist geprägt vom Dreiklang Industrie, Landwirtschaft und ausgedehnten Waldgebieten. Und auch jagdlich hat Mittelfranken Besonderes zu bieten.