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Zum Beitrag: „Bewegungsjagd – Eintrittskarte Stöberhund?“

Stark Pauschalisierender Artikel

2 Für die Bejagung von Rehwild auf Stöberjagden braucht es fährtenlaute Hunde.

Meinungs- und auch Pressefreiheit sind unzweifelhaft eines der höchsten Güter der Demokratie. Trotzdem treibt mir o.g. Artikel die Zornesröte ins Gesicht. Ich führe seit 1998 durchgehend mindestens 2 Deutsche und Westfälische Dachsbracken und bin mit den Hunden jährlich bei 20-30 Bewegungsjagden als Standschnaller unterwegs. Alle Hunde haben Anlagen-, Fährtenschuh- und Gebrauchsprüfung nach der gemeinsamen Prüfungsordnung der Brackenzuchtvereine absolviert. Um diese bestehen zu können, muss der Hund u.a. in wildarmen Gelände allein Wild suchen, finden und anhaltend fährtenlaut jagen. Darüber hinaus wird auch der Kontakt zum Führer bewertet und führt bei Bracken, die nicht zu ihrem Führer zurückkommen, zum Nichtbestehen der Prüfung. Das als Entgegnung zu der Aussage „Es ist im Prinzip ganz einfach: Es wird bspw. eine Bracke angeschafft, die Brauchbarkeit absolviert und schon ist die Ausbildung fertig. Von da an jagen Hund und Führer getrennt.“

Als langjähriger JGHV-Richter sehe ich jedes Jahr bei Anlagen-, Fährtenschuh- und Gebrauchsprüfungen einen Großteil der jeweiligen Brackenjahrgänge und erlaube mir so ein fundiertes Urteil über die Leistungsfähigkeit der Hunde. Unzweifelhaft sieht man im Laufe einer Drückjagdsaison auch ungenügend arbeitende Hunde. Das betrifft aber nicht nur solojagende, vom Stand geschnallte Hunde, sondern auch andere Rassen. Das sind aber nur Momentaufnahmen, die es nicht erlauben, die Leistungsfähigkeit des einzelnen Hundes generell zu beurteilen. Wir sollten auch unseren 4-beinigen Jagdhelfern im Laufe einer langen Drückjagdsaison Momente der Schwäche zugestehen. Sehr viel häufiger sehe ich bei diesen Jagden jedoch Hundearbeit, die jedem Hundemann „das Herz aufgehen“ lässt: Wachtel, die nach systematischen Durchstöbern einer Dickung schließlich finden und ein Stück Wild aus der Dickung bringen; Teckel, die anhaltend lautgebend ein Stück Rotwild solange jagen, bis es zu Strecke kommt; Terrier, die tapfer aus dem dichtesten Verhau den dicken Keiler rausschmeißen, oder eben auch meine Bracken, die für den Großteil meiner Drückjagdstrecke verantwortlich sind.

Glaubt Herr Mross eigentlich, dass es sich bei den Jagdleitungen um Vollidioten handelt, die es sich trotz zunehmenden wirtschaftlichen Drucks leisten können, Jäger zu kostenlosen Bewegungsjagden einzuladen, die ihren Hund nur als Alibi benutzen? Die Realität sieht anders aus. Die Forderung des Autors nach einer „Gatterprüfung“ ist praxisfern (danach dürften nur noch sicher an Sauen jagende Hunde eingesetzt werden) und steht dem Ziel einer Bejagung des wiederkäuenden Schalenwildes entgegen. Persönlich halte ich natürlich eine gesunde Schwarzwildschärfe auch beim Standschnaller für absolut wünschenswert und habe es bisher bei allen meinen Bracken durch entsprechende Einarbeitung geschafft, dass sie sicher am Schwarzwild jagen. Nach der Lektüre des Beitrages stellt sich mir die Frage, welche Intention der Autor verfolgt, und auf welcher Faktengrundlage er diesen Artikel verfasst hat. Meiner Meinung nach, hat ein Jäger, der während des ganzen Jahres erhebliche Zeit und Geld in die Gesundheit und Ausbildung seiner Hunde investiert, die Brauchbarkeit der Hunde durch entsprechende Prüfungen nachgewiesen hat und auf jeder Jagd die Gesundheit seiner vierläufigen Familienmitglieder riskiert, jede Berechtigung an der Jagd teilzunehmen, solange es ins Jagdkonzept des Einladenden passt. Welchen Überlegungen Herr Mross seine sicher vielfältigen Jagdeinladungen zu verdanken hat, ist nicht Gegenstand dieses Meinungsaustausches. Von der PIRSCH wünsche ich mir, dass Sie zu kynologischen Themen Autoren zu Wort kommen ließen, die zumindest einen etwas weiteren Blickwinkel auf die Faktenlage werfen. Dr.med. Martin Vennemann-Bundschuh, 59757 Arnsberg

Anmerkung der Redaktion: Offenbar geht die Wahrnehmung des Artikels in unterschiedliche Richtungen. Der Beitrag soll sich auf keinen Fall gegen bestimmte Rassen aussprechen, geschweige denn jenen unterstellen, per se schlecht zu jagen. Vielmehr ist es rein ein Plädoyer für gute Hunde auf Drückjagden. MW

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